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Nach langem Hin und Her: Kalmitbad soll mit Kombibecken saniert werden

19. Februar 2015 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße

Kalmitbad: Nach langem Hin und Her: Eine Förderung von 50-Meter-Bahnen ist seitens des Lands doch möglich.
Foto: vg-edenkoben.de

Edenkoben. Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses haben sich in ihrer Sitzung mit der Sanierung des Kalmitbades auseinandergesetzt. Und nach übereinstimmenden Bekunden aus allen Fraktionen gibt der Ausschuss der Variante Kombibecken mit Kostenbeteiligung der Ortsgemeinde Maikammer in Höhe von 105.000 Euro den Vorzug.

Der Plan sieht folgendes vor: drei 50 Meter Bahnen und drei 25 Meter Bahnen mit zusätzlich angedocktem Sprungbecken mit Drei-Meter und Ein-Meter-Brett, eine Kletterwand, ein Erlebnisbecken mit dreifacher Wellenrutsche, Wasserkanone, Wasserpilz, Sprudelliegen, Schwanenhälse und Massagedüsen, Kinderplanschbecken mit Schiffchenkanal, Rutsche, mit Wasserspielen und Sonnensegel sowie einen Wasserspielplatz mit verschiedenen Attraktionen.

„Eine von einer breiten Mehrheit getragene Lösung ist gefunden. Dem Anspruch der Schwimmer trägt diese ebenso Rechnung wie unserem Anliegen, die finanzielle Belastung für die Verbandsgemeinde um rund 1,1 Millionen Euro gegenüber der Ausgangsplanung zu reduzieren“, zeigte sich Bürgermeister Olaf Gouasé zufrieden.

Zur Historie: Der von der ehemaligen Verbandsgemeinde Maikammer beschlossene Sanierungsplan sah ein separates Schwimmerbecken mit sechs 50-Meter Bahnen vor (Kosten: 5.379.087 Euro). Die Landesregierung jedoch erklärte, unter diesen Voraussetzungen keinen Zuschuss für die Sanierung des Bades zu gewähren.

Eine von Bürgermeister Olaf Gouasé gemeinsam mit dem Ministerium erarbeitete Alternativplanung mit 800.000 Euro bezuschussbaren sechs 25-Meter-Bahnen wurde im Dezember im Verbandsgemeinderat vorgestellt.

Die Sanierungskosten belaufen sich bei dieser Alternativplanung – nach Abzug des Landeszuschusses – auf noch rund 4,2 Mio. Euro . In einem Schreiben vom 20. Januar 2015 bestätigte Minister Roger Lewentz, das Land bezuschusse keine 50-Meter-Bahnen und die erarbeitete Alternativplanung entspreche allen notwendigen Anforderungen.

Zwei Tage später erreichte Bürgermeister Olaf Gouasé die Mitteilung, eine Förderung von 50-Meter-Bahnen sei doch möglich.

In der darauffolgenden Woche führten die Landtagsabgeordneten Wolfgang Schwarz und Christine Schneider, sowie Vertreter der Verbandsgemeinde und Ortsgemeinde Gespräche mit Minister Lewentz.

Dabei erklärte der Minister, dass alle drei möglichen Varianten vom Land bezuschusst würden: Variante eins mit der Ursprungsplanung 50-Meter-Bahnen, Möglichkeit zwei die Alternativplanung mit 25-Meter-Bahnen und neue Alternative drei mit Kombibecken. Nur zwei Stunden später erklärte der Minister, nur die Varianten mit den 25-Meter-Bahnen und die mit dem Kombibecken könnten bezuschusst werden.

Die Kostenschätzung für die Sanierung mit Kombibecken liegen nach Anrechnung der Landeszuwendung (800.000 Euro) bei 4,3 Mio Euro. Der Ortsgemeinderat Maikammer hat sich dafür ausgesprochen, die zusätzlichen Investitionskosten zu tragen, sofern 50-Meter-Bahnen realisiert würden. Ortsbürgermeister Karl Schäfer begrüßte die Variante mit dem Kombibecken und stellte einen Investitionskostenbeitrag der Ortsgemeinde in Höhe von 105.000 Euro in Aussicht.

Mit der Sanierung kann -nach Stand der Dinge heute – mit dem Ende der Badesaison 2015 begonnen werden. Die endgültige Beschlussfassung erfolgt im Verbandsgemeinderat am 25. März 2015.
( Ivonne Trauth)

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