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Nach Geflügelpest in Wörth: Verordnung kommt bundesweit auf den Prüfstand

16. Juni 2017 | Kategorie: Elsass Oberrhein Metropolregion, Kreis Bad Dürkheim, Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Nordbaden, Politik regional, Regional, Rhein-Pfalz-Kreis, Südwestpfalz und Westpfalz
Der Rassegeflügelzuchtverein Wörth wehrte sich mit Hilfe des Germersheimer Landrats Dr. Fritz Brechtel gegen die Keulung des ganzen Bestands. Foto: Pfalz-Express

Der Rassegeflügelzuchtverein Wörth wehrte sich mit Hilfe des Germersheimer Landrats Dr. Fritz Brechtel gegen die Keulung des ganzen Bestands.
Foto: Pfalz-Express

Wörth – Die bestehende Geflügelpest-Verordnung kommt auf den Prüfstand. Das teilte der CDU- Bundestagsabgeordnete der Südpfalz, Dr. Thomas Gebhart (CDU) mit.

Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe um die Jahreswende 2016/17 sollten in Wörth viele seltene Vogelarten eines Vogelzuchtvereins zunächst getötet werden.

Gebhart hatte daraufhin wiederholt beim Bundeslandwirtschaftsminister für eine Überarbeitung der bestehenden Rechtslage geworben: „Ich halte es für problematisch, dass bereits bei einem Verdacht auf Geflügelpest ausnahmslos alle Tiere getötet werden müssen. Selbstverständlich muss die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung im Vordergrund stehen. Es stellt sich aber die Frage, ob in einem solchen Fall sämtliche Tiere zu keulen sind. Eine differenziertere Betrachtung wäre sicherlich angemessen.“

Am 28./29. Juni will das Bundeslandwirtschaftsministerium mit den Veterinärbehörden der Länder, dem Friedrich-Löffler-Institut und mit Verbandsvertretern das Geschehen um die Geflügelpest 2016/2017 aufarbeiten. Dabei wird auch über eine Anpassung der Geflügelpest-Verordnung diskutiert.

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