Dienstag, 05. November 2024

Motorsport Rinke bei der Rallye Litermont: Durchhalten bis zum Schluss wurde belohnt

23. September 2014 | Kategorie: Sport Regional

Motorsport Rinke fuhr wichtige Punkte für die Meisterschaft ein.
Foto: red

Saarlouis. Vom 19.  bis 20. September 2014 fand rund um Saarlouis die 25. Auflage der ADAC Rallye Litermont statt. Es war der insgesamt elfte von 14 Meisterschaftsläufen der ADAC Rallye Masters und der Deutschen Rallye Meisterschaft.

Am Freitagmorgen reiste das Team von rinke-rallyesport aus Landau frühzeitig in das Saarland, damit Jonas Rinke (Landau) und Jessi Brunken (Eschbach) pünktlich die Dokumentenabnahme absolvieren und die Wertungsprüfungen besichtigen konnten.

Währenddessen lud das Service-Team den Suzuki Swift ab, baute den Service auf und bereitete alles für ein optimales Rennwochenende vor.

Am Nachmittag erfolgte dann auf dem Marktplatz von Saarlouis die öffentliche technische Abnahme, wo sich die Zuschauer über die Fahrzeuge und die jeweiligen Rallyeteams informieren konnten.

Fünf verschieden Prüfungen, zwei Rundkurse, davon ein Zuschauerrundkurs in der Innenstadt von Lebach, standen auf dem Plan der Rallye. Schnelle Teilabschnitte und einzelne Schotterpassagen, welche im Laufe der Veranstaltung sehr stark ausgefahren waren, befanden sich auf den WP’s.

Jonas und Jessi war vor dem Start klar, dass sie hier im Saarland gegen die anderen 5 ortsbekannten Teams in ihrer Division unterlegen sein werden. Da ansonsten außer den beiden Pfälzern kein anderes auswärtiges Team startete, war das Ziel klar definiert: Sauber fahren, heile durchkommen und punkten.

Am Samstagmorgen erwachte das Rallyezentrum nach einer Gewitternacht in einem feuchten Nebelbett, welches die Strecken z.T. sehr rutschig machte.

Besonders die erste Prüfung, welche über Feldwege führte, war erstaunlich schmierig und dementsprechend schwer zu fahren. Dennoch kam Jonas mit diesen Bedingungen erstaunlich gut zurecht und fand somit gut in die Rallye rein.

Doch bereits nach der ersten Wertungsprüfung bemerkten Jonas und Jessi ein massives wackeln und schlagen am Fahrzeug. Grund dafür war eine sich gelockerte Spurverbreiterungsplatte, an der das linke Vorderrad befestigt ist, mit der dann beide noch eine weitere 25km lange Wertungsprüfung sowie die Verbindungsetappe bis in den Service fuhren. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn sich diese komplett gelöst hätte.

Trotzdem gingen Jonas und Jessi die Zeiten der Konkurrenz mit und behaupteten überraschender Weise den zweiten Platz in der Division.

Leider wurden beide im weiteren Verlauf der Rallye nicht von weiteren technischen Problemen verschont.

Das Problem mit der Überhitzung trat wieder auf und „Suzi“ verlor immer mehr Kühlwasser und es musste in jedem Service ordentlich Wasser nachgefüllt werden.

Auch forderten die schnellen Teilabschnitte die Bremsen so stark, dass die Bremsbeläge nach 80km ausgetauscht werden mussten.

In der dritten Sektion, lief der Motor dann so heiß, dass die Steuerung ins Notprogramm wechselte und das Benzin-Luft Gemisch runter fuhr um den Motor vor weiterer Überhitzung zu schützen.

Somit war das Benzingemisch zu mager und die Motorleistung deutlich niedriger.

Zum Glück bekam das Team dieses Problem im letzten Service in den Griff und die Rallye konnte noch erfolgreich beendet werden. Am Ende der Rallye fuhren Jonas und Jessi einen sehr guten dritten Divisionsplatz und Platz 36 in der Gesamtwertung von 68 gestarteten Teams ein.

Sie nehmen 15 wichtige Meisterschaftspunkte für die ADAC Rallye Masters mit und hüpften auf den 3. Platz in der Division und Platz 14 in der Gesamtwertung vor.

Dem Team bleiben nun zwei Wochen Zeit, um die technischen Probleme an Suzi in den Griff zu bekommen, damit Jonas – dann wieder mit Alexa Brunken (Eschbach) auf dem heißen Sitz – bei der Rallye Baden-Württemberg sorglos an den Start gehen können. (red)

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