Germersheim – „Enttäuscht“ zeigte sich bei der Stadtratssitzung am 23. Juni Grünen-Sprecher Peter Bumiller.
Enttäuscht deshalb, weil man durch die Presse vom anvisierten Moschee-Neubau in der Hans-Sachs-Straße habe erfahren müssen. Ein solches Bauprojekt solle in den städtischen Gremien beraten werden, so Bumiller. Und zwar nicht, um Kritik zu üben oder Bauvorgaben zu prüfen, sondern um gemeinsam zu überlegen, wie ein solches Projekt der Integration nutzen könne.
Man hätte so die Möglichkeit gehabt, mitzugestalten und den Verein (DITIB Germersheim (Türkisch Islamischer Kulturverein e.V.) kennenzulernen.
Bumiller betonte ausdrücklich, dass man keinen Gegenpart darstellen wolle. Im Gegenteil, man könne das Vorhaben gemeinsam vorantreiben.
Bürgermeister Marcus Schaile sagte, es habe keinen Grund gegeben, den Moscheebau anders als alle anderen Bauvorhaben zu behandeln. Im Zuge der Gleichbehandlung sei der Bauantrag wie immer zur Genehmigung an die Kreisverwaltung weitergereicht worden und würde vermutlich auch bald genehmigt werden.
DITIB habe Gesprächsbereitschaft signalisiert, sich aber noch zurückhalten wollen, bis das tatsächliche „OK“ der Kreisverwaltung da sei. Dann habe DITIB auch einen Tag der offenen Tür auf dem Baugelände geplant, um die Bevölkerung zu informieren.
Die Gebäudeplanung umfasst zwei Minarette und Kuppeln, Gebets- und Schulungsräume, eine Teestube und ein Fitnessstudio. Über die Kosten ist bislang noch nichts bekannt. (cli)
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Die DITIB leugnet den Völkermord an den Armeniern und hat vor der entsprechenden Resolution im Bundestag versucht, durch Briefe und Demonstrationen die Abgeordneten der Bundesrepublik zu beeinflussen. Und mit so einem verlängerten Arm der türkischen Religionsbehörde und Islamisten sucht man das Gespräch?