Offenbach. Mehr als 30 Vertreter verschiedener Fraktionen aus Offenbach, Herxheim, Mörlheim, Insheim, Bornheim, Essingen und Hochstadt waren der Einladung gefolgt, sich gemeinsam und parteiübergreifend ein Bild zum Thema „Geplante Erdölförderung bei Offenbach“ zu machen.
„Wir haben uns über jeden gefreut, der sich zum Thema informieren wollte und mit uns und der Bürgerinitiative `Kein Erdöl aus Offenbach´ in den Austausch gegangen ist“, so Dr. Markus Roth, Vorsitzender der CDU im Verbandsgemeinderat Offenbach. „Am Ende der Veranstaltung sind die politischen Vertreter mit teilweise neuen und vielen Informationen nach Hause gegangen und werden diese sicherlich mit in ihre Fraktionen, Räte und in ihr persönliches Umfeld nehmen, so Roth.“
Für die Bürgerinitiative „Kein Erdöl aus Offenbach“ referierte Karlheinz Adam, Risiken für die Umwelt stellte der Landwirt Gerd Müller vor und das Thema „Einsatz von Chemikalien bei Bohrungen und Förderung“ beleuchtete der Chemiker Jörg Paulus.
„Wir hoffen, dass sich nun viele Menschen auch in den umliegenden Orten eine Meinung bilden können und wir und viele politisch engagierte Mitstreiter in den Räten Statements gegen die Erdölförderung bei Offenbach formulieren und sich größtmöglicher öffentlicher Druck gegen das Vorhaben entwickelt“, so Roth, „Wir haben nochmals betont, dass es hierbei nicht um politisches Kalkül geht, sondern um ein Thema, dem wir und als politisch Engagierte zum Wohle unserer Mitmenschen widmen müssen.“ Ein weiteres Ziel ist es, dass die Bürgerinitiative weitere Aufmerksamkeit und Unterstützung erhält.
„Uns war wichtig, der Bürgerinitiative die Möglichkeit zu geben, gehört zu werden und ihnen zu zeigen, dass wir sie unterstützen“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU im Ortsgemeinderat Offenbach, Marco Gensheimer.
Schon in ihrem Wahlprogramm hatte sich die CDU in Offenbach deutlich gegen eine Erdölförderung ausgesprochen. Und auch nach der Besichtigung der Anlage der Firma Neptune Energy für Probebohrungen auf Schwegenheimer Gemarkung bleibt die Skepsis groß. „Unser Wunsch ist es nun, fraktionsübergreifend in Verbands- und Ortsgemeinderäten starke Resolutionen zu verfassen, die Bohrungen bei Offenbach deutlich ablehnt und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verhindert“, so Markus Roth.
Die Offenbacher CDU weist auch gezielt auf die Einwohnerversammlung am Mittwoch, 6. November, 18.30 Uhr, im Offenbach Kultursaal, Hauptstraße 9, hin, zu der vor kurzem der Offenbacher Bürgermeister Axel Wassyl, eingeladen hat.
Marco Gensheimer: „Wenn auch die Themen für diese Versammlung leider vorab nicht veröffentlicht wurden, wissen wir, dass die mögliche Erdölförderung für unseren Bürgermeister auch ein wichtiges Thema ist, zu dem er informieren wird.“
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