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Misshandlungsverdacht in der KiTa Antweiler: Kinder gefesselt, geknebelt, eingesperrt und zum Essen gezwungen?

15. April 2014 | Kategorie: Rheinland-Pfalz

 

Eine Kindertagesstätte sollte Schutz und Wärme bieten – für die Kinder in Antweiler war es zeitweise die Hölle.
Foto: S.v.Gehren / pixelio.de/www.pixelio.de/media/614826

Antweiler /Landkreis Ahrweiler – Drei Erzieherinnen sollen die ihnen anvertrauten Kleinkinder in der KiTa im beschaulichen Antweiler schwer misshandelt haben. Gemeldet wurden die Misshandlungen von anderen Angestellten der Kindertagesstätte. Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt bereits seit mehreren Monaten.

So sollen die drei betroffenen Erzieherinnen Kinder an Stühlen festgebunden haben, lautet einer der unglaublichen Vorwürfe. Zudem sollen die Kinder gezwungen worden sein, viel mehr zu essen, als sie konnten. Taten sie das nicht, soll ihnen der Mund zugeklebt und sie in eine Abstellkammer oder in den Keller gesperrt worden sein.

In den Medien berichten Eltern von ihren Kindern, die plötzlich Angst im Dunkeln hatten, freiwillig die Hände hinter dem Stuhl zusammenhielten, von Schlafstörungen und Albträumen. Ein Kind soll gezwungen worden sein, sein Erbrochenes zu essen.

Nun sollen sich nahezu sämtliche unfassbaren Verdachtsmomente bestätigt haben, berichtet der SWR unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Koblenz.

Die beschuldigten Erzieherinnen sind bis Abschluss der Ermittlungen vom Dienst suspendiert, vier Erzieherinnen wurden eingestellt und die Kindergartenleitung ausgewechselt.

Die Staatsanwaltschaft Koblenz will bis Anfang Juni die offiziellen Ermittlungsergebnisse vorlegen. 

  (ukl/cli)

 

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