Berlin – Im Zuge der Protestkundgebungen in Chemnitz hat es am Samstagabend mindestens 25 Straftaten gegeben.
Das teilte die Polizei mit. Dabei handelte es sich um Sachbeschädigungen, Körperverletzungen, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Weitere Sachverhalte würden derzeit noch aufgearbeitet, so die Polizei. Abseits der Demonstrationsorte im Innenstadtbereich wurde gegen 19:35 Uhr im Chemnitzer Ortsteil Markersdorf ein 20-jähriger Afghane von vier vermummten Personen angegriffen und geschlagen.
Der Mann erlitt leichte Verletzungen. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Im Zuge der Ermittlungen müsse geprüft werden, ob es sich bei den Tätern möglicherweise um ehemalige Versammlungsteilnehmer gehandelt habe, so die Polizei.
Im Bereich des Roten Turmes wurden durch die Polizei vorübergehend rund 300 Personen festgehalten. Diese hatten offenbar versucht, in Gruppen zur Versammlung des AfD-Landesverbandes vorzudringen.
Nach Polizeiangaben seien 9.500 Personen bei den Protestkundgebungen gewesen. Die Polizei war mit 1.800 Einsatzkräften vor Ort, dazu viele Beamte aus anderen Bundesländern. (dts Nachrichtenagentur)
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