Berlin – Die Bundeswehr kann das neue Transportflugzeug A400M offenbar frühestens 2022 in Kampfgebieten einsetzen.
Verantwortlich dafür ist mangelnde Schutztechnik, berichtet das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben) unter Berufung auf ein Schreiben von Verteidigungsstaatssekretär Peter Tauber (CDU) an den Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages vom Dienstag.
„Beim Projekt DIRCM besteht keine weitere Möglichkeit, beschleunigend einzuwirken. Aus heutiger Sicht wird der Zulauf des ersten Serienflugzeugs der Bundeswehr mit DIRCM im Jahr 2022 erwartet“, heißt es demnach in dem Schreiben.
DIRCM ist ein lasergesteuertes Selbstschutzsystem zur Abwehr von Flugabwehrraketen. Die Bundeswehr will insgesamt 24 dieser Systeme anschaffen. 2014 hieß es aus dem Verteidigungsministerium, dass das System sich „in der Endphase der Entwicklung“ befinde.
Laut Klarstandbericht vom vergangenen März sollte der A400M eigentlich bereits 2021 voll einsatzfähig sein. Schon dies hätte eine Verzögerung von 139 Monaten und Mehrkosten von knapp 1,5 Milliarden Euro bedeutet. (dts Nachrichtenagentur)
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