Berlin – Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen für die kommunalen Kita-Erzieher und Sozialarbeiter haben die Arbeitgeber den früheren sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt (CDU) als Schlichter benannt.
Für die Gewerkschaften soll der ehemalige Oberbürgermeister von Hannover, Herbert Schmalstieg (SPD), schlichten. Milbradt und Schmalstieg hatten bereits 2010 bei Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst geschlichtet. Zuvor hatten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber nach mehrwöchigen Streiks auf die Schlichtung geeinigt. Ab Sonntag gilt die Friedenspflicht und der unbefristete Streik wird ausgesetzt.
Die Verhandlungen seien ergebnislos zu Ende gegangen, weil die Arbeitgeber nicht zu einer überfälligen Aufwertung des Berufsfeldes bereit gewesen seien, sagte Verdi-Chef Frank Bsirske.
Der Präsident des kommunalen Arbeitgeberverbands VKA, Thomas Böhle, sagte seinerseits, es seien keine einzelnen Berufsgruppen von angebotenen Gehaltserhöhungen a usgenommen worden. Die Gewerkschaften streben eine geänderte Eingruppierung für die rund 240.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst an, die zu Gehaltszuwächsen von durchschnittlich zehn Prozent führen würde. (dts Nachrichtenagentur)
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