Offenbach. „Elternberatung“, „Gymnastik 60 plus“, Cafétreff für Menschen mit Behinderung“ und und und….nur einige Beispiele für das große Angebot, welches das Mehrgenerationenhaus, eine Einrichtung der Gemeinde Offenbach, für Jung und Alt bereit hält.
Seit zehn Jahren habe sich das einzige im Landkreis SÜW anerkannte MGH „offen und positiv entwickelt“, so Bürgermeister Axel Wassyl bei der kleinen Feier im Queichtalmuseum Offenbach.
Man habe die Chance ergriffen und gehandelt, berichtet Wassyl. Auch habe es „erstklassige Bedingungen“ für die Anerkennung gegeben, nämlich eine reichhaltige Vereinslandschaft und das Zusammenwirken von Bücherei, Museum, Kultursaal, Platz und Nebengebäuden auf dem Areal in der Hauptstraße.
Wassyl erinnerte an den 31. August 2008 als die Verantwortlichen sowie die damalige Deutsche Weinkönigin Katja Schweder, der Lionsclub und viele Anwohner bei strahlendem Sonnenschein auf dem Platz die Einweihung der Einrichtung gefeiert hatten.
Bemängelt wurde von Wassyl, dass die Anerkennung durch den Bund jedes Jahr aufs Neue beantragt werden müsse: „Eine längerfristige Anerkennung wäre wünschenswert“, so Wassyl.
Von 1000 Besuchern im Jahr 2008 habe sich die Besucherzahl in diesen zehn Jahren auf 15.000 erhöht, kann Hauskoordinatorin Simone Trauth-Heddergott vermelden. Sie sprach über Aktionsprogramme und Angebote.
Was die Asylbewerber betrifft, so habe man 2015 kurzfristig etliche Sprachkurse mit bis zu 30 Teilnehmern auf die Beine stellen können, so Heddergott. Einen Sonderschwerpunkt legt das Haus auf „Lesekompetenz und Sprachförderung“.
Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Gebhart sprach in seinem Grußwort von einem „Glücksfall für die Gemeinde“. „Hier herrscht ein guter Geist mit Leidenschaft und Überzeugung“. Das Geld des Bundes sei sehr gut investiert. Die Finanzierung müsse allerdings auf verlässlichere Beine gestellt werden.
MdL Alexander Schweitzer sagte: „Viele Besucher sind die Bestätigung des Konzepts.
Das Haus der Familie in Bad Bergzabern und das MGH in Offenbach haben unterschiedliche Schwerpunkte – wir wollen unseren Teil zur Unterstützung der Einrichtungen beitragen.“
Kreisbeigeordneter Marcus Ehrgott überbrachte die Glückwünsche des Kreises. „Sie sind ganz nah an den Menschen und ein Gewinn für die Gesellschaft“.
Karin Hechler vom Verein „Die Wachthäusler“ übergab 200 Euro für das Haus. Der Verein unterstützt soziale Einrichtungen und hat schon insgesamt 43.000 Euro dafür gesammelt. Und auch der Förderverein des Mehrgenerationenhauses hatte ein Geschenk mitgebracht.
Das Programm wurde von Klavierbeiträgen des jungen Pianisten Eduard Nikiforov, der Singgruppe des MGH unter Leitung von Karlheinz Frech sowie mit einem Poetry Slam des Wort-Akrobaten „Gusto“ umrahmt. (desa)
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