Mainz. Anlässlich der Reform der polizeilichen Spezialkräfte erklärt Wolfgang Schwarz, polizeipolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: „Zentrales Ziel der Reform ist es, die Verfügbarkeit der Spezialeinheiten im gesamten Land weiter zu erhöhen.
Derzeit gibt es drei Standorte der Spezialeinheiten – Mainz, Enkenbach-Alsenborn und Koblenz. Organisatorisch ist damit sichergestellt, dass die Einsatzkräfte rund um die Uhr im ganzen Land schnell zum Einsatz kommen können.
Nun soll insbesondere die Grenzregion zu Belgien und Luxemburg nochmals besser ausgestattet werden: Es ist die Einrichtung eines vierten Standorts in Wittlich-Wengerohr für das erste Quartal 2017 vorgesehen, wie die Landesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage von mir nun mitgeteilt hat.
Dieser Schritt ist zu begrüßen, da dadurch in dem Drei-Länder-Eck eine noch schnellere Verfügbarkeit gewährleisten werden kann. In Zeiten grenzübergreifender Bedrohungen zeugt dies von kluger, vorausschauender Sicherheitspolitik.“
Schwarz betont: „Mit der Reform, deren Umsetzung im Oktober 2016 gestartet ist, wurden die bisher parallel unterhaltenen Mobilen Einsatzkommandos (MEK) mit den Spezialeinsatzkommandos (SEK) zu einer einheitlichen Abteilung Spezialeinheiten zusammengelegt.“
Damit schaffe das Land die Voraussetzung dafür, die polizeilichen Spezialkräfte in einer einheitlichen Struktur noch schlagkräftiger aufzustellen.
„Die erreichten Synergieeffekte sollen insbesondere die sogenannten Observationsgruppen stärken. Diese sind für den Kampf gegen die organisierte Kriminalität von besonderer Wichtigkeit.“ (red)
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