Skopje – Unmittelbar vor dem Treffen der EU-Innenminister hat Mazedoniens Regierung die Idee abgelehnt, außerhalb der Europäischen Union auf dem Balkan Asylzentren einzurichten.
„Der Balkan ist eine Insel mitten in der EU. Man kann nicht die Länder dieser Insel bitten, eine solche Bürde zu übernehmen, wenn sie nicht Teil der EU sind.
Ich denke, da werden wir sehr standhaft bleiben“, sagte Außenminister Nikola Dimitrov der „Welt“. „Man kann uns, den Balkan, nicht nutzen, um Flüchtlinge abzuwehren.“
Die Innen- und Justizminister der EU tagen am Donnerstag unter Österreichs Vorsitz in Innsbruck. Die Einrichtung von Asylzentren außerhalb der EU steht dabei ganz oben auf der Agenda.
Minister Dimitrov bestätigte, dass sich Flüchtlinge wegen der Grenzkontrollen zu Mazedonien mittlerweile eine andere Route suchen. „Ja, die Zahlen gehen runter.
Wir haben zwei Transitzentren, eines im Norden, eines im Süden. Ich bekomme täglich Berichte. Die Zahlen sind zweistellig, derzeit vielleicht 30 bis 50 Personen“, sagte Dimitrov. (dts Nachrichtenagentur)
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Langsam aber sicher wird es eng für für die beiden Politdarsteller & Co.
Nachdem schon mehrere nordafrikanische Länder (darunter Ägypten und Algerien) die Einrichtung von Asylzentren ablehnten, folgt nun auch schon der erste Balkan-Staat.