Landau. Ein ganzes Maßnahmenbündel für die zukünftige Mobilität in der Landauer Innenstadt haben OB Thomas Hirsch und der neue Mobilitätsdezernent Lukas Hartmann jetzt am Rande der Haushaltsberatungen der Öffentlichkeit vorgestellt.
Geplant ist kurzfristig u.a., die König- und die Martin-Luther-Straße beidseitig für Radfahrer zu öffnen, im Gegenzug die Fußgängerzone tagsüber für den Radverkehr zu sperren und einen kostenlosen Busshuttle einzuführen, der im 15-Minuten-Takt auf dem Altstadtring verkehrt.
„Gemeinsam mit weiteren, flankierenden Maßnahmen wollen wir die Radfahrinfrastruktur und gleichzeitig auch die Erreichbarkeit der Innenstadt verbessern“, kündigt OB Hirsch an. Die Planungen seien in den Verwaltungsentwurf des 2020er Haushalts eingestellt, informiert der Stadtchef.
„Die Maßnahmen, die wir kurz- bis mittelfristig planen, um die Mobilität in unserer Innenstadt zukunftsfähig zu gestalten, greifen ineinander und kommen allen Verkehrsteilnehmern zugute: Autofahrer können bequem etwa auf dem Alten Messplatz parken und mit dem Busshuttle in die Innenstadt gelangen, Radfahrer freuen sich über eine neue, schnelle Verbindung und Fußgänger über eine eigene Zone zum Bummeln und Flanieren.“
Er sei auch überzeugt, dass die geplanten Regelungen weiter zur Attraktivität der Landauer Innenstadt mit ihren zahlreichen Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten beitrügen, so Hirsch.
Auch Lukas Hartmann betont den ganzheitlichen Ansatz der Planungen, die Einbettung des neuen Busshuttle-Angebots in ein Gesamtverkehrskonzept – und die positiven Auswirkungen auf das Klima. „Wir sind es künftigen Generationen schuldig, unseren Verpflichtungen beim Schutz des Klimas nachzukommen und das braucht aus meiner Sicht jetzt Entschiedenheit vor allem beim Thema Verkehrspolitik.
Die Neuordnung der Innenstadtmobilität ist ein erstes größeres Projekt auf diesem Weg.“ Keine Stadt in Rheinland-Pfalz biete ihren Bürgern aktuell einen kostenlosen Busshuttle an, betont der Mobilitätsdezernent die Bedeutung dieses Projekts.
Der neue Busshuttle als Herz des Maßnahmenpakets zur Innenstadtmobilität kostet die Stadt Landau jährlich voraussichtlich rund 200.000 Euro. Der Bus soll Platz für bis zu 21 Fahrgäste bieten, an zehn Stunden täglich (außer sonntags) alle 13 Minuten vom Alten Messplatz abfahren und die Bushaltestellen entlang des Altstadtrings bedienen.
Flankierende Maßnahmen, die ebenfalls kurzfristig bis Frühjahr kommenden Jahres durchgeführt werden sollen, sind weiter die Durchgrünung der Königstraße durch eine mobile Baumallee, die Ausweisung von Fahrradabstellmöglichkeiten rund um die Fußgängerzone und die Umwandlung des Busparkstreifens auf dem Weißquartierplatz in sechs PKW-Stellplätze.
Bis Ende 2020 sind u.a. die testweise Inbetriebnahme einer sogenannten Countdown-Ampel am Alten Messplatz und der Start des Fahrradleihsystems VRNnextbike geplant. Mittelfristig stehen in den kommenden drei Jahren der Umbau der König-, der Martin-Luther- und der Waffenstraße an.
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„Autofahrer können bequem etwa auf dem Alten Messplatz parken und mit dem Busshuttle in die Innenstadt gelangen“. Im schlechtesten Fall bitte hier 15 Minuten Wartezeit einplanen. Nach dem Einkauf dann Ihre gefüllten Einkaufstaschen (Achtung Plastiktüte verboten) zur nächsten Shuttle Haltestelle bringen und von dort (Achtung vlt. nochmal 15 Minuten Wartezeit einplanen) mit Shuttle zurück zum Meßplatz fahren, dann zum Auto. In KA oder MA würde ich das akzeptieren. Alein die Nachricht ist unmissverständlich. Verlierer sind Autofahrer zugunsten der Radfahrer. Das kostet 200.000 Euro p.a. und ist so von den Grünen gewollt. Autos raus aus der Innenstadt und diesen Radfahrern (Kaufkraft?) werden alle möglichen Wege geebnet. Ob das auf Dauer der Südpfalzmetropole Landau gut tut?