Mainz. Der Mainzer Arab-Nil-Rhein-Verein ist Träger der einzigen muslimischen Kindertagesstätte in Rheinland-Pfalz.
Nun hat das Jugendamt der Kita die Betriebserlaubnis entzogen. Die Kita soll bis 31. März schließen. In der Kita werden zur Zeit 18 Kinder betreut, sie sollen in städtischen Kindertagesstätten untergebracht werden.
Dem Verein sei der Bescheid zugestellt worden, sagte der Präsident des Landesamts für Soziales, Jugend und Versorgung, Detlev Placzek. Der Verein als Träger stehe nicht auf dem Boden des Grundgesetzes, so die Begründung.
Der Verein, der einen umstrittenen Prediger habe auftreten lassen, sei der Muslimbruderschaft und dem Salafismus verbunden, so die Begründung. Auch sollen jugendgefährdende Schriften verteilt worden sein.
Der Verein weist jeden Vorwurf zurück und will vor dem Verwaltungsgericht Klage einreichen.
Die familienpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Simone Huth-Haage, sagte, die Entscheidung des Landesjugendamtes sei richtig und konsequent. Das bestätigt auch die AfD und erklärt, dass „damit das Rot-Grüne Vorzeigeobjekt krachend gescheitert“ sei.
„Dieser überfällige Schritt sollte Anlass sein, dem Drängen von Islamisten in den Bildungsbereich größere Aufmerksamkeit zu schenken und mit der notwendigen Härte zu begegnen. Es ist weiterhin dringend geboten, ein Verbot des Vereins intensiv zu prüfen“, so der Bildungspolitische Sprecher der AfD im Landtag, Joachim Paul. (desa)
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