Samstag, 02. November 2024

MAD ermittelt gegen Bundeswehrsoldaten wegen Putschaufruf

23. Mai 2017 | Kategorie: Politik
Symbolbild: Pfalz-Express

Symbolbild: Pfalz-Express

Berlin- Der Militärische Abschirmdienst (MAD) ermittelt gegen einen Stabsoffizier des Zentrums für Geoinformationswesens der Bundeswehr in Euskirchen wegen eines „Aufrufs zum Putsch“.

Das geht aus einer Unterrichtung an Verteidigungs-Staatssekretär Gerd Hoofe hervor, aus der die „Bild“  zitiert. Danach soll der Stabsoffizier am 12. Mai gegenüber anderen Soldaten sowie Dienstvorgesetzten bei einem Lehrgang im Vereinte Nationen Ausbildungszentrum der Bundeswehr in Hammelburg gesagt haben: „Ich habe es so satt, dass 200.000 Soldaten unter Generalverdacht gestellt werden, wegen zwei Verrückten.

Die Ministerin ist bei mir unten durch, das muss man ansprechen oder putschen.“ Noch am selben Tag meldete der Disziplinarvorgesetzte den Vorfall beim MAD, der daraufhin die Ermittlung aufnahm.

Zwar verlief der Abgleich der Personalakte des Beschuldigten mit dem Informationssystem des Abschirmdienstes negativ. Trotzdem kam der MAD zu dem Schluss: „Die vorliegenden tatsächlichen Anhaltspunkte für Bestrebungen gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung rechtfertigen die operative Bearbeitung.“ (dts Nachrichtenagentur) 

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken
Schlagworte: , ,

Ein Kommentar auf "MAD ermittelt gegen Bundeswehrsoldaten wegen Putschaufruf"

  1. Spassbremse sagt:

    Völlig verständlich dieser Unmut, ich vermute mal ein Großteil der Truppe wird (vollkommen zu Recht) ähnlich über ihre völlig inkompetente oberste Dienstherrin denken. Jemanden mit der politischen Historie wie vdL zur Verteidigungsministerin zu machen, war und ist schlichtweg ein ganz schlechter Witz. Aber scheint ja in der Politik völlig egal zu sein, welchen Posten man innehat und ob man dafür auch ausreichend qualifiziert ist, Hauptsache man hat den Posten.