Berlin – Außenminister Heiko Maas (SPD) muss wegen der falschen Einschätzung der Lage in Afghanistan weiter massive Kritik einstecken. Der menschenrechtspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Michael Brand (CDU), sprach dem SPD-Politiker im „Handelsblatt“ die Eignung als Außenminister ab.
„Heiko Maas wird bald schon Geschichte sein und als schwacher Außenminister in den Geschichtsbüchern stehen“, sagte Brand der Zeitung. „Da wäre schon seit Jahren deutlich mehr strategische Außenpolitik mit Mumm für ein starkes Land wie unseres notwendig gewesen.“
Brand stuft die Lage in Afghanistan als „dramatisch“ ein. „Ich stehe mit Menschen vor Ort in Kontakt, da spielen sich echte menschliche Tragödien ab“, sagte der CDU-Politiker. Wenn man Menschenleben nicht gefährden wolle, könne man sicher nicht alle Rettungspläne auf offenem Markt diskutieren, aber der Außenminister werde auch daran gemessen, dass diesen Menschen konkret geholfen werde. „Die Verantwortung für deutsche Staatsbürger besteht auch nach dem dramatischen Ende des Abzugs“, so Brand. „Hier ist Außenminister Maas qua Amt federführend in der Pflicht.“ (dts Nachrichtenagentur)
Diesen Artikel drucken