Ludwigshafen – Der Teilbereich „Pilzhochstraße“ der Hochstraße Süd in Ludwigshafen wird voraussichtlich bis Ende 2023 für den Verkehr gesperrt bleiben. Das teilte die Stadt mit.
Die Strecke ist eine der wichtigsten Verkehrsadern in der Stadt. Sie verbindet unter anderem auch Ludwigshafen und Mannheim. Auch von BASF-Pendlern wird sie viel genutzt. Rund 50.000 Fahrzeuge brummen täglich über die Straße. Am 22. August musste die „Pilzhochstraße“ wegen Vergrößerungen von Rissen aus Sicherheitsgründen für den Verkehr gesperrt werden.
Wegen Problemen in der Standfestigkeit kann der Brückenabschnitt nun nicht ohne weitere Maßnahmen wieder geöffnet werden. Zu diesem Zwischenergebnis kommen Gutachter und Ingenieure, die das Bauwerk zurzeit prüfen.
Die Stadtverwaltung prüft derzeit Varianten, wie die Brücke wieder befahren werden kann: Erörtert werden Lösungsmöglichkeiten, wie die Brücke weiter entlastet sowie durch bauliche Maßnahmen gestützt werden kann. Auch eine provisorische Behelfsbrücke ist denkbar – oder ein Abriss und Neubau.
Bis Ende November oder Anfang Dezember will die Stadtverwaltung dem Stadtrat Varianten aufzeigen, wie weiter mit der Brücke verfahren werden kann. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) betont, dass die Stadtverwaltung und die beauftragten Büros und Gutachter solche Lösungen erarbeiten, dass die Hochstraße Süd wieder befahren werden kann, wenn die intensiven Arbeiten an der Hochstraße Nord beginnen.
Die aus den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stammende „Pilzhochstraße“ als Teilstück der Hochstraße Süd weist schwere statische Defizite auf. Technisch bewegt sich die Konstruktion „außerhalb jeder Norm“, so die Stadt. Das hat zur Folge, dass sich Wissenschaftler mit aufwändigen Modellrechnungen an Sanierungslösungen annähern müssen. (red/cli)
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… und niemand konnte das voraussehen.