Die Hochstraße Süd in Ludwigshafen bleibt aus Sicherheitsgründen vorerst gesperrt. Das teilte die Stadt mit.
Am Dienstagnachmittag hat ein externer Gutachter erste Zwischenergebnisse seiner Untersuchungen mit Ingenieuren der Stadtverwaltung erörtert. Der Gutachter bewertet, welche Auswirkungen die aufgetretenen Rissvergrößerungen in der Trägerkonstruktion für die Standfestigkeit des Bauwerks haben. Ziel ist es, die Hochstraße Süd zumindest behelfsmäßig wieder für den Verkehr zu öffnen. Die Stadtverwaltung hatte die „Pilzhochstraße“ am 22. August aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Derzeit findet auf wissenschaftlicher Basis eine so genannte „Grenzbetrachtung um den tatsächlichen Lastabtrag unter Berücksichtigung des tatsächlichen Schadensausmaßes“ statt. Das bedeutet: Wissenschaftler berechnen modellhaft, wie und wo sich Belastungen durch Lkw oder Autos auf die Standfestigkeit der Tragwerkskonstruktion auswirken.
Dieses aufwändige Verfahren ist notwendig, weil die „Pilzhochstraße“ aufgrund ihrer einzigartigen Konstruktion mit gängigen Berechnungsmethoden nicht begutachtet werden kann. Um die Berechnungsergebnisse zusätzlich auf solide Füße zu stellen, wurden Proben aus dem Beton entnommen.
Sobald belastbare Ergebnisse der Untersuchung vorliegen, will die Stadtverwaltung auf dieser Grundlage unterschiedliche Lösungsszenarien, die sie entwickelt hat, vorstellen.
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