Santo André – Bundestrainer Joachim Löw will an seiner Entscheidung festhalten, DFB-Kapitän Philipp Lahm im defensiven Mittelfeld statt auf der rechten Abwehrseite spielen zu lassen.
„Ich habe meine Entscheidungen getroffen – auch was die Rolle von Philipp Lahm betrifft. Und dazu stehe ich bis zum Schluss“, sagte Löw im Gespräch mit der Wochenzeitung „Die Zeit“.
Als Trainer müsse er anerkennen, dass Philipp Lahm in den vergangen Jahren der Leistungsträger der Mannschaft gewesen sei: „Philipp spielt seit zehn Jahren auf höchstem Niveau.“
Seine alte Position in der Abwehr übernehme Lahm nur, „falls wir auf der rechten Seite ein akutes Problem im Spiel bekommen sollten und ich sage: Okay, jetzt ist Philipp Lahm gefordert, der viel Druck nach vorne entfalten kann.“ Das sei aber nur ein Notfall-Szenario: „Wir müssen verhindern, dass der Notfall eintritt.“
Die Kritik an Lahm und Mesut Özil kann der Bundestrainer nicht nachvollziehen. „Mesut Özil ist extrem wichtig für uns“, betonte Löw. Die Art der öffentlichen Kritik an Özil sei für ihn genauso unverständlich wie jene an Philipp Lahm. „Da wird einiges eilig publiziert, da fehlt es manchmal am richtigen Maß“, kritisiert der Bundestrainer die Medien. (red/dts Nachrichtenagentur)
Diesen Artikel drucken