Samstag, 02. November 2024

Lotto-Ziehung künftig nicht mehr live im Fernsehen

19. Mai 2013 | Kategorie: Panorama

Künftig soll es offenbar keine rollenden Kugeln mehr im TV geben. Foto: dts Nachrichtenagentur

Mainz – Die Ziehung der Lottozahlen wird künftig angeblich nicht mehr im Fernsehen zu sehen sein. Nach Informationen der „Welt am Sonntag“ wird es bereits ab Anfang Juli keine Live-Übertragung der Lottoziehung mehr geben. Das gilt sowohl für das Samstags- als auch für das Mittwochslotto.

Eine Lottosendung soll es zwar weiterhin geben, dort sollen jedoch nur noch die Zahlen bekannt gegeben werden, die zuvor abseits der Kameras gezogen wurden. Offiziell geben sich die Beteiligten noch zugeknöpft. Es gebe Gespräche zur Zukunft der Ziehung, bestätigt ein Sprecher des Deutschen Lotto- und Totoblocks lediglich. Beim Hessischen Rundfunk, der die samstägliche Lotto-Sendung produziert, heißt es, die Ziehung im Ersten solle verändert werden.

Im Umfeld der Lottogesellschaften betont man allerdings, es gebe keinen Zusammenhang mit der jüngsten Ziehungspanne, als nicht alle Kugeln in die Trommel fielen – die Überlegungen liefen schon länger. Noch seien die Planungen aber nicht abgeschlossen, heißt es sowohl beim Lottoblock als auch beim HR. Zumindest für die Lotto-Sendung am Samstag ist die Stoßrichtung jedoch dem Vernehmen nach klar. Die Sendung soll kürzer werden – und dafür wieder früher ausgestrahlt werden.

Seit einigen Jahren läuft die Lotto-Ziehung am späteren Samstagabend im Anschluss an den Spielfilm oder die Unterhaltungsshow, die um 20.15 Uhr beginnt. Lottofans beschwerten sich immer wieder über die wechselnden Sendetermine. Nun sollen die Lottozahlen ins Vorabendprogramm zurückkehren, wie der HR bestätigt. Im Gespräch ist der Platz zwischen „Sportschau“ und „Tagesschau“, den die Sendung schon früher besetzte.

Am Ziehungsverfahren selbst soll sich offenbar nichts ändern. Spekulationen, die Gewinnzahlen könnten künftig per Computer ermittelt werden, tritt man im Umfeld der Lottogesellschaften entschieden entgegen. Es werde weiterhin ein Ziehungsgerät geben, und neben mehreren Notaren könnten auch weiterhin interessierte Zuschauer der Ziehung beiwohnen. (dts Nachrichtenagentur)

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