Freitag, 20. September 2024

LKA warnt: Haustiere während der Sommerferien nicht aussetzen!

9. Juli 2024 | Kategorie: Kreis Bad Dürkheim, Kreis Germersheim, Kreis Südliche Weinstraße, Landau, Ludwigshafen, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Ratgeber, Rhein-Pfalz-Kreis, Rheinland-Pfalz, Südwestpfalz und Westpfalz, Tiere

Foto: fotorince – stock.adobe.com / über LKA RLP

RLP – In Rheinland-Pfalz beginnen in wenigen Tagen die Sommerferien, eine Zeit, in der vermehrt Haustiere ausgesetzt werden.

Diese Tiere sind extremen Gefahren ausgesetzt und leiden oft unter Hunger, Durst und fehlendem Schutz vor der Witterung. Besonders exotische Haustiere wie Schlangen sterben häufig nach ihrer Aussetzung.

Im vergangenen Jahr wurden 49 Fälle polizeilich bekannt, in denen Tiere in Rheinland-Pfalz ausgesetzt wurden. 23 dieser Tiere sind verstorben, darunter 14 Schlangen. Es gab auch Fälle, in denen Besitzer in den Urlaub gefahren sind und ihre Tiere unversorgt zurückgelassen haben. Diese Praxis ist ebenso gefährlich für die Tiere und kann rechtlich verfolgt werden.

Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz (LKA) appelliert an alle Haustierbesitzer, verantwortungsbewusst zu handeln und frühzeitig Alternativen zu suchen, wenn die Betreuung des Tieres während des Urlaubs nicht möglich ist. Tierpensionen, Betreuungsdienste oder die vorübergehende Pflege durch Freunde oder Familie können das Wohl der Tiere sichern.

Das Aussetzen eines Tieres ist nicht nur unmoralisch, sondern kann auch mit empfindlichen Strafen geahndet werden. Besonders bei Katzen, Kleintieren und Reptilien ist das Entdeckungsrisiko gering, doch es können Bußgelder bis zu 25.000 Euro verhängt werden.

Wenn das Tier leidet oder stirbt, handelt es sich um eine Straftat gemäß Tierschutzgesetz, die sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren nach sich ziehen kann.

Das LKA ruft dazu auf, das Leiden der ausgesetzten Tiere zu vermeiden. Zeugen eines Aussetzens oder Finder eines ausgesetzten Tieres sollten umgehend die Polizei und den örtlichen Tierschutzverein informieren. Diese Unterstützung kann das Leben der Tiere retten und dazu beitragen, dass die Sommerferien auch für die tierischen Begleiter eine Zeit der Freude bleiben.

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