Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU) nimmt diese Woche am Weltklimagipfel in Doha (Katar) teil. Gebhart ist Mitglied der deutschen Delegation, zu der fünf Bundestagsabgeordnete zählen. Angeführt wird die Delegation von Bundesminister Peter Altmaier.
In Doha geht es offenbar nur sehr zäh voran – wenn überhaupt. Auch Gebhart ist skeptisch:„194 Länder unter einen Hut zu bringen, ist eine Herkulesaufgabe. Da wird es den großen Wurf wohl nicht geben. Zwar gehört Deutschland eindeutig zu den Motoren in der Klimaschutzpolitik – auf der Bremse aber stehen ganz klar allen voran die USA und China.“
Der Ausgang der Konferenz ist im Moment offen. Laut Gebhart wird vor allem an einem Arbeitsprogramm bis 2015 verhandelt. Bis dahin sollte ein weltweites Klimaschutzabkommen ausgehandelt, das Kyoto-Protokoll verlängert sein. Immerhin: „Viele Länder erkennen an, wie Deutschland seine Energieversorgung umbaut und neue Technologien vorantreibt.“
Des Lobes voll ist Gebhart über den Bundesumweltminister: „In allen Gesprächen mit anderen Delegationen ist sehr deutlich geworden, dass Deutschland hier ein hohes Ansehen genießt. Der deutsche Umweltminister Peter Altmaier ist ungeheuer aktiv und eine der treibenden Kräfte der Konferenz. Unermüdlich führt er bis in die Nacht hinein Gespräche – alle, die von daheim dem Umweltminister ein müdes Auftreten attestieren, sollten ihn einmal live bei einer solchen Konferenz erleben.“
Thomas Gebhart kann sich nicht vorstellen, dass die Konferenz pünktlich zu einem Abschluss kommt. „ Es wird sicher bis weit in den Samstag hinein weitergehen:“ Seinen Rückflug in die Heimat hat Gebhart vorsorglich einen Tag später geplant. (cli/red)
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