Erfurt – Die ehemalige Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) geht davon aus, dass der Kandidat der Linken, Bodo Ramelow, auch mit Stimmen aus der CDU zum Ministerpräsidenten gewählt wird.
„Die CDU hat ja eine Aussage getroffen, dass sie Bodo Ramelow nicht als Fraktion wählen würde“, sagte Lieberknecht am Mittwoch im RBB-Inforadio. „Das ersetzt aber nicht das Votum eines jeden einzelnen Abgeordneten, der nach der Thüringer Landesverfassung und auch in der Wahlkabine allein seinem Gewissen verpflichtet ist.“
Sie schließe nicht aus, dass „einzelne Abgeordnete dann doch sagen, sicher, Bodo Ramelow ist nicht unser Wunschkandidat, aber die Situation ist so, wie sie ist – verfahren genug über die ganzen letzten Monate – und wir geben ihm doch unsere Stimme, so dass er am Ende auf 46 Stimmen kommen könnte“. Sie halte das jedenfalls für „das klügste Szenario“. (dts Nachrichtenagentur)
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