Eklat auf dem digitalen Bundesparteitag von Bündnis 90/Die Grünen am 11. Juni 2021, wo Robert Habeck ausdrücklich versprach, aus den Fehlern im Bundestagwahlkampf 2021 die richtigen Lehren zu ziehen.
Ernsthaft? Denn, auf dem grünen Parteitag verglich ausgerechnet die Rednerin und Publizistin Dr. Carolin Emcke Klimaforscher mit den verfolgten Juden im sogenannten Dritten Reich.
Und Carolin Emcke ist nicht irgendwer, sondern unter anderem die Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels 2016, die Trägerin des Verdienstordens der BRD 2017, die Trägerin der Carl-von-Ossietzky-Medaille für Zeitgeschichte 2020 und Mitglied in der Grünen Akademie der Heinrich-Böll-Stiftung.
Was will ich damit sagen? Emckes Vergleich von Klimaforschern mit verfolgten Juden ist geschichtsvergessen, unverzeihlich und völlig geschmacklos. Dafür sollte ihr insbesondere die Carl-von-Ossietzky-Medaille sofort wieder aberkannt werden.
Was kommt Ungeheuerliches als nächstes von dieser Carolin Emcke? Der Vergleich von Greta Thunberg mit Anne Frank? Oder der Vergleich von Robert Habeck und Annalena Baerbock mit den Widerstandskämpfern der Weißen Rose: Hans und Sophie Scholl?
Wer Israels Selbstverteidigungsrecht gegenüber der Hamas verurteilt und die Judenverfolgung derart verharmlost, der gerät natürlich in den Verdacht, antisemitisches Gedankengut zu besitzen und zu fördern.
Roland Klose,Bad Fredeburg
Diesen Artikel drucken