Landau. Die Landesregierung hat den Bau eines zweiten Bahngleises Landau – Saarbrücken und deren Nutzung für den Güterverkehr für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet.
„Über diese Anmeldung wurden weder städtische Gremien, noch die Verwaltung oder die Landauer Bevölkerung informiert“, so Peter Lerch, Fraktionsvorsitzender der Landauer CDU-Stadtratfraktion.
„Mehrere Gemeinden entlang der Strecke, sowie die Verbandsgmeinde Annweiler haben zwischenzeitlich mit großen Mehrheiten ablehnende Resolutionen hierzu beschlossen.“ Inzwischen habe sich auch bei der Landauer Bürgerschaft eine große Verunsicherung über die Auswirkungen dieser Maßnahme breit gemacht, so Lerch. Fragen nach den Lärmemissionen, den Grundstückseingriffen und der zu erwartenden Nutzungsintensität stünden im Raum.
„Im Sinne von Transparenz und Bürgerfreundlichkeit halten wir es deshalb für angebracht, dass die Landesregierung für Antworten auf diese berechtigten Fragen zur Verfügung steht“.
Lerch und seine Fraktion stellen deshalb in der nächsten Sitzung den Antrag, die Landesregierung aufzufordern, die Landauer Bevölkerung, „oder zumindest den Stadtrat“ in einer öffentlichen Sitzung über das von ihr befürwortete zweite Bahngleis auf der Linie Landau – Saarbrücken zu informieren.
Hierbei soll über den derzeitigen Stand der Beratungen, das voraussichtliche weitere Procedere, sowie die für Landau zu erwartenden Auswirkungen informiert werden. (red)
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