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Lauterecken: Großeinsatz der Polizei – Sprengstoff wird abtransportiert

6. Januar 2017 | Kategorie: Rheinland-Pfalz, Südwestpfalz und Westpfalz
Bundespolizisten. Symbolbild: pfalz-express/Licht

Symbolbild: pfalz-express/Licht

Lauterecken/Kreis Kusel – Seit 6 Uhr läuft der Einsatz zum Abtransport von über 100 Kilogramm explosiver Stoffe in Lauterecken.

Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken ermittelt gegen zwei junge Männer, die nach dem Fund großer Mengen an illegalen Feuerwerkskörpern und pyrotechnischen Explosivstoffen in Untersuchungshaft sitzen.

Es handelt sich um einen einen 18-jährigen Deutschen aus dem Landkreis Kusel und einen 24-jährigen deutschen Staatsangehörigen aus Nordrhein-Westfalen. Staatsanwaltschaft und Polizei prüfen, ob die beiden einer rechten Gruppierung zuzuordnen sind. Ein islamistischer Hintergrund könne ausgeschlossen werden, so die Behörden.

Der 18-Jährige sagte in seiner Vernehmung, er habe das pyrotechnische Material für ein privates Silvesterfeuerwerk verwenden wollen. Der 24-jährige Beschuldigte behauptete, dass er als Freizeitbeschäftigung illegal Feuerwerkskörper und sonstiges pyrotechnisches Explosivmaterial hergestellt habe. Auch er gab an, dass er zu keiner Zeit eine Gefährdung von Menschen durch die Verwendung des unerlaubt hergestellten Materials beabsichtigt habe. Beide bezeichnen sich selbst als Freizeit-Pyrotechniker und Anhänger einer entsprechenden Szene.

87 Personen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen und befinden sich zum Teil während des Einsatzes in der Janusz-Korczak-Schule. Ob es den Spezialisten gelingt, die Stoffe am heutigen Tag komplett abzutransportieren, steht noch nicht fest.

Sprengstoff-Experten bringen das Explosivmaterial zum Truppenübungsplatz der Bundeswehr ins nahe gelegene Baumholder. Dort soll der Sprengstoff unschädlich gemacht werden. Der Transport erfolgt in mehreren Fuhren mit höchstens fünf Kilogramm. (red/cli)

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