Landau. Eine Spende in Höhe von 2.500 Euro von der Sparkassenstiftung Südliche Weinstraße überreichte Landrätin Theresia Riedmaier dem Ambulanten Palliativberatungsdienst (AHPB) Landau/Südliche Weinstraße für die ehrenamtliche Arbeit dort.
„Neben meiner Zugehörigkeit zum Vorstand des Fördervereins `Ein Hospiz für Landau/SÜW´ ist es mir sehr wichtig die Arbeit im ambulanten Bereich zu unterstützen und im Blick zu behalten. Die Basisarbeit der ambulanten Versorgung, die stationäre Behandlung in den Palliativstationen der Krankenhäuser und auch das stationäre Hospiz sind drei wichtige Standbeine zur Versorgung schwerstkranker Menschen in Stadt und Landkreis“, betonte Riedmaier.
Rund 50 speziell geschulte ehrenamtliche Mitarbeiter aller Altersgruppen sowie drei hauptamtliche Hospizfachkräfte engagieren sich im Ambulanten Hospizdienst und bieten kostenfrei Begleitung und Unterstützung lebensbedrohlich erkrankter Menschen. Dabei richtet sich die Art der Hilfe immer nach den Bedürfnissen der Betroffenen. Die Angehörigen erfahren Entlastung durch Beistand und Beratung.
„Der Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst ermöglicht es schwerkranken Menschen, ihren Lebensabend in Würde in vertrauter Umgebung zu Hause zu verbringen. Mit der Spende unterstützen Sie uns dabei, diesen wertvollen Dienst aufrecht zu erhalten und weiter auszubauen“, dankten Sabine Jung, Leiterin der Abteilung Diakonisches Profil und Pflege sowie Mitglied der Geschäftsführung des Diakonischen Werkes Pfalz, und Dr. Joachim Gilly, stellvertretender kaufmännischer Direktor des St. Vinzentius-Krankenhauses Landau, Theresia Riedmaier.
Der Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst Landau besteht seit 1993 wird vom Vinzentius-Krankenhaus Landau, der Ökumenischen Hospizhilfe Pfalz/Saarpfalz und dem Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche der Pfalz getragen. Der Dienst bietet neben dem Beratungsdienst ein Trauer-Café und eine geschlossene Trauer-Begleitung für Trauernde an.
„Sie haben bereits viel Hilfe und Unterstützung verschenkt und deshalb möchte ich Ihnen für ihre Arbeit ein herzliches Dankeschön sagen. Sie sind eine starke Einheit und haben einen guten Zusammenhalt“, sagte die Landrätin im Gespräch.
Aufgreifen möchte sie den Hinweis der Verantwortlichen, dass die seit acht Jahren vom Gesetzgeber vorgeschriebene spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) in der Südpfalz bisher nicht etabliert wurde.
Neben der psychsozialen Versorgung, die der Dienst bereits jetzt leistet, wären dann auch eine 24-stündige medizinische und pflegerische Betreuung und ein Rufdienst gewährleistet. Mit SAPV werden erkrankungsbedingte Krisensituationen aufgefangen, die sonst zu ungewünschten und belastenden Krankenhauseinweisungen führen würden. Allerdings müsste ein Träger gefunden werden und Ärzte sowie Pflegepersonal müssten eingestellt werden. Riedmaier sicherte zu, Gespräch hierzu führen zu wollen, um diese Versorgungslücke zu schließen. (kv-süw)
Diesen Artikel drucken