SÜW – Die Entscheidung des Sozialministeriums das Modellprojekt Gemeindeschwesterplus auch in der Region Vorderpfalz zu etablieren, sorgte bei Landrätin Theresia Riedmaier für „große Freude“. Sie hatte bereits frühzeitig, noch bevor die offizielle Ausschreibung erfolgte, das Interesse für den Landkreis Südliche Weinstraße bekundet. Danach erfolgte die förmliche Bewerbung.
In einem Brief an Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler schrieb Riedmaier Anfang April: „Ich finde das Projekt „Gemeindeschwesterplus“ ausgesprochen interessant, weil ich mich gerade in diesen Tagen mit der Pflegestrukturplanung des Landkreises Südliche Weinstraße auseinandersetze“. Sie sehe die Notwendigkeit in dieser Weise die ambulanten sozialen Dienste zu stärken und sei dankbar für dieses Angebot der Landesregierung. „Diese Initiative ist zielgenau, pragmatisch und hilfreich“, so Riedmaier.
Das Projekt Gemeindeschwesterplus wird für dreieinhalb Jahre zu 100 Prozent vom Land gefördert. Mit dieser Förderung kann ab Juli an insgesamt 13 Pflegestützpunkten landesweit eine Pflegefachkraft als Gemeindeschwesterplus eingesetzt werden.
Sie kümmert sich um hochbetagte Menschen, die noch nicht pflegebedürftig sind, und besucht und berät sie auf Wunsch in ihrem häuslichen Umfeld. Dieses präventive und gesundheitsfördernde neue Angebot soll dazu beitragen, dass die Selbständigkeit älterer Menschen möglichst lange erhalten bleibt.
Durch einen geplanten präventiven Hausbesuch erkennt die Gemeindeschwesterplus frühzeitig Bedarfe, aber auch Risiken und kann entsprechend gegensteuern. (red)
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