SÜW. Anfang Oktober traf sich Landrat Dietmar Seefeldt mit dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V., Thomas Knecht, um sich über die aktuelle Situation im Ackerbau der Region zu informieren.
Im Fokus des konstruktiven Gesprächs im kleinen Kreis standen die laufende Zuckerrübenkampagne und die Schäden durch die außergewöhnliche Trockenheit im Jahr 2018.
Während die Landwirte beim Getreide, das noch ausreichend mit Wasser versorgt war, eine normale Ernte einfahren konnten, gibt es deutliche Ausfälle bei Zuckerrüben und Mais zu verzeichnen.
Im Landkreis wird rund ein Drittel weniger Zuckerrüben geerntet als im Jahr zuvor. Bei Mais gehen die Verluste, teilweise bedingt durch zusätzliche Hagelschäden, sogar noch darüber hinaus.
Neben den klimatischen Herausforderungen haben die Betriebe im Landkreis verstärkt mit fehlenden Pflanzenschutzmitteln zu kämpfen. Dies wurde auch im Gespräch mit Praktikern im Rahmen des gemeinsamen Austauschs deutlich.
Durch die restriktive Zulassungssituation und zunehmende Verbote, fallen immer mehr notwendige Wirkstoffe weg, die beispielsweise für einen erfolgreichen Zuckerrübenanbau erforderlich sind.
Vorbildlich hingehen läuft die Logistik während der Zuckerrübenkampagne. Die Abfuhr in der Region erfolgt über die Liefergemeinschaft Pfalz, die auch maßgeblich an der Entwicklung eines speziellen Navigationssystems für die eingesetzten LKW beteiligt war.
Landrat Seefeldt versprach, die angesprochenen Punkte aufzugreifen und sich an geeigneter Stelle für die Landwirte an der Südlichen Weinstraße einzusetzen. Der Ackerbau präge ebenso wie der Weinbau die Region und brauche in schwierigen Zeiten die Unterstützung der Politik. Gerne stehe er für weitere Gespräche bereit. (kv-süw)
Diesen Artikel drucken