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Landrätin Theresia Riedmaier 19 Jahre im Amt: „Es ist wirklich sehr harte Arbeit“

8. September 2016 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Politik regional, Regional
Landrätin Theresia Riedmaier: Am 8. September 19 Jahre im Amt. Foto: Pfalz-Express/Ahme

Landrätin Theresia Riedmaier: Am 8. September ist sie 19 Jahre im Amt.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

SÜW. Nächstes Jahr kann sie ein rundes Dienstjubiläum feiern: Landrätin Theresia Riedmaier ist heute (8. September) auf den Tag genau 19 Jahre Landrätin des Landkreises Südliche Weinstraße.

Im Juli 1997 wurde sie gewählt. Im April 2005 fand die Wiederwahl zur zweiten Amstzeit statt und im April 2013 startete sie in die dritte Amtszeit.

Ihre Aufgaben: Die Landrätin ist hauptamtlich tätig. Sie leitet die Kreisverwaltung als Behörde des Kreises und als untere Behörde der allgemeinen Landesverwaltung und vertritt den Landkreis nach außen.

Neben den ihr gesetzlich oder vom Kreistag übertragenen Aufgaben obliegen ihr die Vorbereitung der Beschlüsse des Kreistags im Benehmen mit den Kreisbeigeordneten und der Beschlüsse der Ausschüsse, soweit sie selbst den Vorsitz führt, die Ausführung der Beschlüsse des Kreistags und der Ausschüsse, die laufende Verwaltung, die Erfüllung der dem Landkreis übertragenen staatlichen Aufgaben.

Die Landrätin ist Dienstvorgesetzte und Vorgesetzte der Bediensteten des Landkreises. Als Vorsitzende leitet sie den Kreistag, den Kreisausschuss, den Kreisvorstand sowie andere Fachausschüsse.

Theresia Riedmaier ist außerdem:

Vorsitzende des Verwaltungsrates der Sparkasse Südliche-Weinstraße, Landau ,Vorsitzende des Vereins Südliche Weinstrasse e.V. (Wein- und Tourismus-Werbung), Vorsitzende des DRK Südliche Weinstraße und Stellvertretende Vorsitzende des SWR-Verwaltungsrates.
Und sie ist zuständig für:

* Rechnungs- und Gemeindeprüfungsamt (RPA)
* Abteilung Zentrale Aufgaben und Finanzen (Z)
* Eigenbetrieb WertstoffWirtschaft (EWW)
* Verein Südliche Weinstrasse e.V.
* Mittelstandsberatungs- und -betreuungsgesellschaft Südliche Weinstraße mbH (MBB)
* Kunst und Kultur
* Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
* Kreismusikschule (KMS)
* Gleichstellungsstelle
* Öffentlicher Personenverkehr (ÖPNV)

PEX: Frau Riedmaier, herzlichen Glückwunsch heute zu diesem Tag! Wie haben Sie denn damals die Anfänge erlebt?

Ich habe eine starke Erinnerung, an den Tag, als ich ins Amt eingeführt wurde, das war am 8. September 1997.

Es ist eine unglaublich lange Zeit vergangen seitdem, aber es kommt mir vor wie im Flug. Ich erinnere mich an wirklich jede Einzelheit im Haus des Gastes, wo die Kreistagssitzung stattfand und die Amtseinführung durch den damaligen Kreisbeigeordneten Herrn Mayer vorgenommen wurde und auch an den anschließenden Empfang.

Als ich am nächsten Tag dann hier ins Haus kam, ist mir als erstes von Herrn Rothöhler, der jetzt auch schon eine gewisse Zeit im Ruhestand ist, der Schlüssel für mein Dienstzimmer überreicht worden.

Die Mitarbeiter in engerem Umfeld waren da und haben mich willkommen geheißen. Es war eine sehr erhebende Zeit. Als dann der Alltag eingezogen ist nach wenigen Tagen, habe ich gemerkt, es ist wirklich sehr, sehr viel harte Arbeit.

PEX: Welchen Schwierigkeiten sahen Sie sich gegenüber?

Ich habe gerade in den ersten Jahren große Problemlagen bewältigen müssen. Da waren die Krankenhäuser im Besitz der CTT, nicht in unserer eigenen Hand, aber wir waren verantwortlich dafür.

Da gab es auch die ganz große Diskussion um die Müllgebühren und den Anschluss des Landkreises beim Müllheizkraftwerk. Da war die Schullandschaft neu zu gestalten, die Frage „Gymnasium Edenkoben“ war vorzubereiten.

Es waren richtig schwere Entscheidungen zu treffen. Man muss ja auch sehen, ich habe keine Mehrheit im Kreistag.

Als Sozialdemokratin stehe ich immer einer starken Gruppe von CDU/FWG/FDP gegenüber, die sich über lange Zeit auch geeint hatte als Koalition.

Man musste sehr viel Überzeugungsarbeit leisten für die Projekte des Landkreises, die wir dann auch auf den Weg gebracht haben.

PEX: Und Ihr Rückblick in Kurzfassung?

Wenn ich jetzt zurückschaue, kann ich sagen, der Landkreis Südliche Weinstraße hat einen hervorragenden Namen außerhalb der Pfalz und auch außerhalb des Landes. Wir haben sehr viel gemacht für die Imagewerbung, für das Regionalmarketing.

Wir stehen gut da, was die Kinderbetreuung, was Umwelt und Naturschutz und ÖPNV angeht.
Ich bin ziemlich zufrieden mit dem, was wir gemeinsam erreicht haben, obwohl es immer eine Diskussion gibt und manchmal auch eine Auseinandersetzung um den besten Weg stattfindet.

PEX: Vielen Dank und alles Gute weiterhin.

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