Landkreis Südliche Weinstraße beteiligt sich noch stärker an Umbau-Kosten für Kitas

17. Oktober 2024 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße

Symbolbild: Rolf H. Epple/Pfalz-Express

SÜW – In der jüngsten Sitzung des Kreistages Südliche Weinstraße wurde die Förderrichtlinie für den Neubau von Kindertagesstätten im Landkreis überarbeitet. Diese Anpassung war nach einem Gerichtsurteil in Bad Ems notwendig geworden und orientiert sich an der Muster-Richtlinie des Landkreistages Rheinland-Pfalz.

Im Zuge der Neuregelung wird der Landkreis alle Förderanträge zum Thema Kita-Bau, die seit dem 1. Juli 2021 eingereicht wurden, rückwirkend überprüfen. Gegebenenfalls werden zusätzliche Fördermittel gewährt, die individuell für jeden Antrag berechnet werden. Der Landkreis hatte bereits in früheren Veröffentlichungen und in der Kommunikation mit den Trägern der Kindertagesstätten auf eine mögliche Nachberechnung hingewiesen.

Im Landkreis Südliche Weinstraße gibt es insgesamt 76 Kindertagesstätten. Mehr als die Hälfte dieser Einrichtungen musste oder muss noch um- oder neugebaut werden, um den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen. Von den 76 Kitas befinden sich 29 in kommunaler Trägerschaft, 26 unter der Verantwortung katholischer Kirchengemeinden, 19 in der Trägerschaft protestantischer Kirchengemeinden, und zwei werden von sonstigen freien Trägern betrieben. Der Landkreis selbst betreibt keine eigenen Kitas.

Die aktualisierte Förderrichtlinie ist online abrufbar unter: www.suedliche-weinstrasse.de/kita-foerderrichtlinie.

Hintergrund: Die Überarbeitung der Förderrichtlinie wurde durch ein landesweites Urteil zur Angemessenheit von Finanzierungsanteilen ausgelöst, das in vielen Landkreisen Anpassungsbedarf nach sich zog. Auf Empfehlung des Kreisjugendamts hatte der Kreistag der südlichen Weinstraße beschlossen, der landesweit einheitlichen Regelung zu folgen, die vom Landkreistag erarbeitet wurde.