Landkreis Germersheim – Die Beschäftigten im Landkreis Germersheim waren 2015 seltener krank geschrieben als im Landesdurchschnitt.
Das zeigt der aktuelle Gesundheitsreport der Barmer, der die Daten von 185.000 rheinland-pfälzischen Erwerbspersonen auswertet. Das sind 13,6 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in dem Bundesland.
Häufigste Gründe für die Arbeitsunfähigkeitstage der Beschäftigten im Landkreis Germersheim waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (3,7 Tage), psychische Störungen (2,7 Tage), Atemwegserkrankungen (2,5 Tage) und Verletzungen (1,8 Tage), so Regionalgeschäftsführer Thorsten Tapenko.
„Beunruhigend ist, dass es in Rheinland-Pfalz überdurchschnittlich viele junge Menschen gibt, die an mindestens einem der für Blutkreislauf-Krankheiten bekannten Risikofaktoren Bluthochdruck, Diabetes oder Fettstoffwechselstörung leiden“, sagt Tapenko. In Rheinland-Pfalz betrifft das 5,6 Prozent der 16- bis 30-Jährigen. Zum Vergleich: Bundesweit sind es nur 4,8 Prozent und in Bremen lediglich 3,4 Prozent.
Laut Gesundheitsreport meldete sich jeder Beschäftigte im Landkreis Germersheim im Schnitt 1,2 Mal (Land: 1,3) arbeitsunfähig. Auf jeden Beschäftigten entfielen rechnerisch 15,9 (Land: 17,8) gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage. In Rheinland-Pfalz kamen über 3,5 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage zusammen.
Der Krankenstand lag im Landkreis Germersheim bei 4,4 Prozent (Land: 4,9 Prozent). Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Beschäftigten 44 arbeitsunfähig gemeldet waren.
Diesen Artikel drucken