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Landesehrennadel für langjährigen Ortsbürgermeister Günter Person: „Kallstadt trägt seine Handschrift“

19. März 2015 | Kategorie: Kreis Bad Dürkheim, Leute-Regional, Politik regional

Landrat Ihlenfeld mit Günter Person (rechts).
Foto: kv-düw

Bad Dürkheim. Für seine langjährigen und zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten, unter anderem als Ortsbürgermeister für Kallstadt, konnte Günter Person am 17. März die Landesehrennadel von Rheinland-Pfalz entgegen nehmen.

Die Auszeichnung verlieh Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld im Namen der Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Rahmen einer Feierstunde im Kreishaus, bei der auch Persons Ehefrau und Kinder sowie Ortsbürgermeister Thomas Jaworek und Bürgermeister Wolfgang Quante anwesend waren.

„Günter Person zeichnet sich nicht nur durch sein außerordentliches politisches Wirken, sondern auch durch sein sportliches und kulturelles Engagement in besonderer Weise aus“, sagte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld bei der Übergabe der Ehrennadel. Auch seine langjährige Tätigkeit im Aufsichtsrat der Winzergenossenschaft Kallstadt sei hervorzuheben. „Männer wie Person sind das Rückgrat vieler Ortsgemeinden.“

Von 1994 bis 2014 hatte Person 20 Jahre lang das Amt des Ortsbürgermeisters von Kallstadt inne, schon zuvor – von 1974 bis 1994 – war er im Ortsgemeinderat für die FWG aktiv und lange Zeit Fraktionsvorsitzender. Während seiner Amtszeit als Ortsbürgermeister begleitete er unter anderem den Ausbau der neuen B271, die Flurbereinigung, einen verbesserten Hochwasserschutz, die Sanierung des Löwenbrunnens und die Restaurierung des historischen Glockenturms. Außerdem regte er die Einrichtung einer Ganztagsschule sowie die Erweiterung der Kita an und initiierte das Tourismusbüro im Ort.

„Es ist maßgeblich der Unterstützung von Person zu verdanken, dass sich Kallstadt zu einer aufstrebenden Ortsgemeinde mit einem weit über die Verbandsgemeinde Freinsheim ausstrahlenden positiven Image entwickelt hat“, sagte Verbandsbürgermeister Wolfgang Quante schon im Vorfeld der Verleihung. „Wenn man heute durch Kallstadt geht, dann trägt der Ort die Handschrift von Person. Er ist zu einer Perle an der Deutschen Weinstraße geworden, mit einer Infrastruktur, die sich andere wünschen würden. Kallstadt ist heute ein großer Name, da würden sich viele gerne etwas davon abschneiden. Das war eine Gemeinschaftsleistung“, fügte Quante hinzu.

Bereits seit 1969 war Person Mitglied in verschiedenen Ausschüssen des Ortsgemeinderats, seit 1980 ebenfalls in diversen Ausschüssen der Verbandsgemeinde Freinsheim. Für sein Engagement erhielt er 2014 die Ehrenurkunde für 40 Jahre kommunalpolitische Tätigkeit vom Gemeinde- und Städtebund. „Günter Person genießt in Kallstadt und weit darüber hinaus parteiübergreifend ein sehr großes Ansehen“, so der aktuelle Ortsbürgermeister Thomas Jaworek. „Im Namen der Ortsgemeinde herzlichen Dank für alles, was du für unseren schönen Winzerort auf den Weg gebracht hast“, gratulierte der Nachfolger.

Neben der Politik liegt Person auch der Sport und die Kultur am Herzen:  Er ist Mitglied im Turnrat des Turnvereins 1886 Kallstadt e.V., wo er zeitweise Geschäftsführer war. Hierfür gab es die Ehrennadeln des Pfälzer und des Deutschen Turnerbunds. Von 1994 bis 2006 saß er im Aufsichtsrat der Winzergenossenschaft Kallstadt, von 1999 bis 2012 war er Vorstandsmitglied im Drachenfelsclub, der sich um die Verschönerung von Bad Dürkheim und Umgebung kümmert. Seit 1985 ist er aktiver Sänger im Chor des MGV Kallstadt, wofür er 2010 die Auszeichnung mit der silbernen Ehrennadel des Pfälzischen Sängerbunds erhielt.

„Ich danke für diese Ehrung“, sagte Person, nachdem ihm von Landrat Ihlenfeld die Ehrennadel angesteckt wurde, „auch denen, die hintendran standen.“ Es sei schön zu sehen, dass man nicht vergessen sei und die Arbeit, die man über viele Jahre geleistet habe, auch anerkannt werde. „Herzlichen Dank an alle Ehrenamtlichen! Ohne sie ginge wenig“, betonte Person.

Geboren wurde Günter Person am 2. Januar 1941 in Bad Dürkheim, er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach seinem Abschluss als Diplom-Ingenieur arbeitete er selbstständig in seinem Ingenieurbüro für Tragwerksplanung und Statik und ist bis heute berufstätig. In der Politik ist er nicht mehr aktiv – „obwohl es mich noch interessiert. Aber ein Vakuum habe ich deshalb keins“, sagte er. (kv-düw)

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