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„Landauer Weg der Bürgerbeteiligung“: Beteiligungsrat wird gebildet – mehr Bewerbungen von Frauen erwünscht

10. August 2016 | Kategorie: Landau, Politik regional, Regional
: Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron (li.) und der Leiter der Stabsstelle Bürgerbeteiligung, Michael Niedermeier, luden zu einer Informationsveranstaltung für Bürger, die sich für eine Mitarbeit im neuen Beteiligungsrat interessieren.  Foto: Stadt Landau

Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron (li.) und der Leiter der Stabsstelle Bürgerbeteiligung, Michael Niedermeier, luden zu einer Informationsveranstaltung für Bürger, die sich für eine Mitarbeit im neuen Beteiligungsrat interessieren.
Foto: Stadt Landau

Landau – Die nächste Etappe des „Landauer Wegs der Bürgerbeteiligung“ steht an: Noch bis zum 5. September sind die Landauer aufgerufen, sich für den Beteiligungsrat zu bewerben.

Dieser soll künftig den Bürgerbeteiligungsprozess in Landau begleiten. In den Rat werden auch vier Vertreter der Bürgerschaft entsandt. Dabei sollen Frauen und Männer gleichberechtigt vertreten sein.

Für den Beteiligungsrat bewerben können sich alle wahlberechtigen Frauen und Männer, die Bürger der Stadt Landau in der Pfalz sind und Interesse am Thema Bürgerbeteiligung haben. Die Bewerber müssen zum Zeitpunkt der Bildung des Rats (27. September) mindestens drei Monate in Landau wohnhaft sein.

Der Beteiligungsrat befasst sich mit den bevorstehenden städtischen Projekten und entwickelt dafür die jeweiligen Grundzüge für ein Beteiligungskonzept. Das heißt, dass der Beteiligungsrat über die Bürgerbeteiligungsform berät und nicht über ein bestimmtes Projekt konkret mitentscheidet.

Bislang sind 22 Bewerbungen für den Beteiligungsrat eingegangen – nur drei davon kamen von Frauen. Deshalb ruft die städtische Stabsstelle Bürgerbeteiligung explizit Frauen dazu auf, sich zu bewerben.

„Wir hoffen, dass sich noch möglichst viele Landauerinnen melden“, so der Leiter der Stabsstelle Michael Niedermeier. „Die Plätze werden dann in der Stadtratssitzung am 27. September zugelost.“ Zwei Lostöpfe soll es geben, einen für die Frauen, einen für die Männer. Aus diesen Töpfen werden auch die Stellvertreter gezogen.

Im Rathaus fand eine Informationsveranstaltung für Bürger statt, die sich für eine Mitarbeit im neuen Beteiligungsrat interessieren.

Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron betonte dabei, die Bürgerbeteiligung in Landau sei kein „Anzug von der Stange“. Stattdessen wolle die Stadt mit dem „Landauer Weg der Bürgerbeteiligung“ ein individuelles Bürgerbeteiligungskonzept erstellen.

„Das Ganze ist ein Lernprozess und vielleicht braucht es eine Weile, bis sich die Dinge einspielen – hier müssen die Bürgerinnen und Bürger, die Mitglieder des Beteiligungsrats und wir von der Verwaltung aber einen langen Atem beweisen und auch aus Fehlern lernen. Wo immer Bedarf besteht, werden wir nachsteuer.“

Der Rat wird für zwei Jahre gebildet und tagt maximal viermal im Jahr. Auf Basis eines Vorschlags der Verwaltung berät der Beteiligungsrat über ein Beteiligungskonzept – insbesondere Ziel und Maß der Bürgerbeteiligung sollen dabei festgelegt werden.

Der Rat definiert die Zielgruppen, trägt Sorge dafür, dass die jeweiligen Zielgruppen erreicht werden können, und achtet auf die Rechtzeitigkeit des Bürgerbeteiligungsverfahrens.

Zudem betrachtet der Rat Ergebnis und Wirkung der durchgeführten Beteiligungen, um Erkenntnisse für seine laufende Arbeit und eine gegebenenfalls sinnvolle Fortentwicklung zu gewinnen.

Die Bewerbungen müssen Name, Vorname, Geburtsdatum und Anschrift der Bewerberin / des Bewerbers beinhalten. Die Bewerbungen können per E-Mail an buergerbeteiligung@landau.de oder schriftlich an

Stadt Landau in der Pfalz

-Bürgerbeteiligung-

Marktstraße 50

76829 Landau in der Pfalz

gesendet werden.

(Stadt Landau/red)

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