Landau – Die Landauer Synagoge wurde, wie viele andere Synagogen in Deutschland, bei der sogenannten „Reichskristallnacht“ 1938 zerstört. Ein Denkmal erinnert seit einigen Jahren an den Standort der ehemaligen Synagoge.
„Es fristet heute mehr ein Schattendasein anstatt wahrnehmbar an den früheren Prachtbau zu erinnern. Es ist Zeit, dass es stärker ins Sichtfeld und damit ins öffentliche Bewusstsein gerückt wird – und damit auch die Erinnerung an ein prägendes Stück Stadtgeschichte, das durch die Landauer Nationalsozialisten vernichtet wurde“, so Dr. Maximilian Ingenthron, SPD-Fraktionsvorsitzender im Landauer Stadtrat.
Um das Denkmal aufzuwerten, stellt Ingenthron einen Antrag, der in der nächsten Stadtratssitzung behandelt werden soll.
„Das Denkmal für die frühere Landauer Synagoge wird im Zuge der Neugestaltung der Kreuzung Reiterstraße / Königstraße / Friedrich-Ebert-Straße aufgewertet und durch eine bessere Präsentation mehr ins öffentlich Bewusstsein gerückt.“
Der Umbau der Kreuzung sei ein weiterer wichtiger Baustein in der Stadtentwicklung: „Mit dem geplanten Minikreisel wird eine ansprechende Gestaltung erreicht. Zu Recht hat der Bauausschuss dem Vorhaben zugestimmt“. (red)
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