Landau. Die Menschen in Landau sind nach dem Corona-Lockdown wieder viel im Freien unterwegs. Und das spiegelt sich im Stadtbild wider: Achtlos oder absichtlich landet Müll außerhalb von Müllgefäßen auf Gehwegen, Straßen oder in Grünanlagen.
Das bedeutet viel Arbeit für alle, die sich um die Stadtsauberkeit kümmern. Dennoch ist die Stadt insgesamt betrachtet sauberer denn je. Das belegt die jüngste Sauberkeitsanalyse. Diese hatte der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) beauftragt. Das Ergebnis der Juli-Begehung liegt jetzt vor – und es kann sich sehen lassen: Mit 8,6 Punkten fällt es noch besser aus als im vergangenen Jahr.
Sauberkeitsanalyse in Landau
Im Juli waren Experten eines Fachbüros wieder mit geschultem Blick für Sauberkeit in Landau unterwegs. Mit Hilfe einer App nahmen sie nunmehr zum dritten Mal ausgewählte Bereiche in Landau unter die Lupe: Innenstadt mit Fußgängerzone, Geh- und Radwegbereiche, Parkplätze und Parks.
„Es ist wichtig, den Erfolg der Maßnahmen regelmäßig zu prüfen. Dass dieser nun dokumentiert ist, freut mich besonders. Die vielen Anstrengungen und der hohe Aufwand lohnen sich; die enge Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen zahlt sich aus“, erklärt Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron.
An den Verschmutzungsschwerpunkten der letzten Analyse hat der EWL mit verschiedenen Maßnahmen gearbeitet. So war beispielsweise das Schrubbdeck unterwegs, das den Straßenbelag in der Fußgängerzone grundgereinigt hat.
Auch werden die über 60 Abfallbehälter in der zentralen Innenstadt von Landau zweimal täglich und sogar an Sonntagen vom EWL geleert. Und dass dem EWL das Stadtbild Landaus am Herzen liegt, zeigen nicht zuletzt das Scherbentelefon und die Scherben-App. Bürger können dadurch unterstützen und Verschmutzungen unkompliziert melden.
Gute Noten für das Stadtbild von Landau
Über das Ergebnis der Erhebung freut sich der EWL. Nicht nur im Vergleich zu anderen Städten schneidet Landau bei der aktuellen Sauberkeitsstudie gut ab. Auch sich selbst konnte die Stadt übertreffen.
„Mit einem Wert von 8,6 hat sich die Stadtsauberkeit sogar auf den Weg zu sehr guten Werten gemacht. Die Schwelle liegt bei 8 Punkten abwärts. Also je kleiner der Wert, desto besser das Ergebnis. Im Vorjahr lagen wir bereits bei einem guten Wert von 8,9 Punkten und freuen uns nun natürlich über das noch bessere Ergebnis“, sagt Falk Pfersdorf, Vorstandsmitglied des EWL.
Auf zu noch besseren Ergebnissen
„Sich auf dem Ergebnis auszuruhen, wäre nun aber falsch“, gibt Falk Pfersdorf zu bedenken. Immerhin zeigte die Sauberkeitsanalyse auch noch kleinere Schwachstellen. „Bei den Sehenswürdigkeiten sowie bei den Parkplätzen konnte eine gute bis durchschnittliche Sauberkeit erreicht werden“.
Darum setzt sich jetzt der Arbeitskreis Stadtbildpflege mit den Ergebnissen des Gutachtens auseinander. Koordiniert wird die Arbeit von Heike Zeh und Alexandra Hirsch, Mitarbeiterinnen der Stabsstelle Stadtbildpflege, die beim EWL vor gut einem Jahr eingerichtet wurde.
„Unser Ziel ist, das Sauberkeitsniveau weiter anzuheben. Dafür ziehen viele Stellen in der Stadt an einem Strang“, hält Dr. Maximilian Ingenthron fest. Zudem dankt der Bürgermeister denjenigen Bürgern, die den Gehweg an ihrem Grundstück regelmäßig fegen und sich auch um das öffentliche Grün vor dem Haus kümmern. „Ein ansprechendes Stadtbild ist und bleibt eine Gemeinschaftsleistung von Bürgerschaft und Verwaltung. Nur zusammen erreichen wir dieses Ziel,“ so der Bürgermeister.
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