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Landau: Verkehrszählungen werden ausgewertet – Grundlage für das Integrierte Mobilitätskonzept

7. September 2016 | Kategorie: Landau
Vor den Sommerferien haben Schüler des Max-Slevogt-Gymnasiums an neuralgischen Punkten in Landau den Verkehr gezählt. Foto: stadt-landau

Vor den Sommerferien haben Schüler des Max-Slevogt-Gymnasiums an neuralgischen Punkten in Landau den Verkehr gezählt.
Foto: stadt-landau

Landau. Die Stadt Landau hat ein Karlsruher Büro mit der Erstellung eines Integrierten Mobilitätskonzepts beauftragt. In rund zwei Jahren soll das fertige Konzept vorliegen, das sämtliche Verkehrsarten unter die Lupe nimmt – Fußgänger, Rad- und Autofahrer sowie den Bus- und Bahnverkehr.

„Untersucht wird, wie diese Verkehrsarten miteinander verknüpft sind und wie man diese Verknüpfungen kombinieren und optimieren kann“, erläutert Oberbürgermeister Thomas Hirsch zusammen mit Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron als Baudezernent die Planungen. Ziel des Gesamtkonzepts sei es, die zahlreichen Einzelkonzepte der Vergangenheit abzulösen. „Das sorgt für mehr Übersichtlichkeit und eine einheitliche Strategie, auf deren Basis Detailplanungen erfolgen können“, so Hirsch.

Eine erste Grundlage für das Mobilitätskonzept wurde bereits erstellt. Vor den Sommerferien haben  Schüler des Max-Slevogt-Gymnasiums an neuralgischen Punkten in Landau den Verkehr gezählt. Diese aktuellen Daten sollen sowohl als Ausgangspunkt für das Mobilitätskonzept als auch zur Berechnung der Lärmbelästigung durch den motorisierten Verkehr im Rahmen der Lärmaktionsplanung dienen.

Die Verkehrszahlen werden derzeit ausgewertet und auf das Straßennetz umgelegt. Hieraus wird ersichtlich, wie sich der Verkehr seit der letzten Zählung im Jahr 2009 verändert hat. Auf Grundlage dieser Veränderung erfolgt dann eine Prognose der Verkehrsentwicklung für die nächsten 15 Jahre.

„Die Daten sind für die Planung von Straßen, Verkehrsanlagen oder Kreuzungen wichtig“, erläutern Hirsch und Ingenthron. „Diese Anlagen müssen sowohl für den Autoverkehr als auch für Fußgänger und Radfahrer richtig dimensioniert sein. Gerade bei innerstädtischen Straßen stellt dies die Planer bei der oftmals sehr begrenzten Fläche vor große Herausforderungen.“

Die Stadt Landau hat im Jahre 2009 einen Lärmaktionsplan erarbeitet und anschließend fortgeschrieben. Dieser Plan, der ursprünglich nur für die am meisten belasteten Straßen aufgestellt wurde, wird nun auf das gesamte Hauptstraßennetz sowohl in der Kernstadt als auch in den Stadtdörfern ausgeweitet.

Mit den erhobenen Verkehrszahlen wird die Lärmbelastung in diesen Straßen berechnet und mit den gesetzlichen Grenzwerten verglichen, um im Bedarfsfall Maßnahmen zur Lärmreduzierung ergreifen zu können.

Das Vorhaben soll auch von den Bürgern begleitet werden. „Wir möchten, dass die Entwicklung des Projekts für die Bürgerschaft transparent ist und diese sich am Konzept beteiligen kann“, betonen Hirsch und Ingenthron. Deshalb wird am 3. November eine öffentliche Auftaktveranstaltung stattfinden, bei der die Bürger über die Planungen informiert werden.

Am Ende solle ein praxisorientiertes Konzept stehen, das sich an einer nachhaltigen Mobilität orientiert. (stadt-landau)

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