Der Landauer Oberbürgermeister Thomas Hirsch (CDU) soll nach Informationen des SWR neuer Präsident des Sparkassenverbands Rheinland-Pfalz werden.
Der Verband vertritt demnach die Interessen der 21 Sparkassen in Rheinland-Pfalz, die nach eigenen Angaben insgesamt mehr als 10.000 Mitarbeiter beschäftigen. Der Vorstand des Rheinland-pfälzischen Städtetags habe sich einstimmig für Thomas Hirsch als neuen Präsidenten ausgesprochen, berichtete der SWR weiter. Das Jahresgehalt soll bei 400.000 Euro liegen. Hirsch (54) wurde 2016 für acht Jahre zum Oberbürgermeister von Landau gewählt.
Die Amtszeit der aktuellen Sparkassenpräsidentin Beate Läsch-Weber endet im Frühjahr 2023. Möglicherweise könnte es also vorgezogene Neuwahlen in Landau geben. Hirsch sagte auf Anfrage des Pfalz-Express: „Es ist richtig, dass derzeit das Besetzungsverfahren für die Nachfolge von Präsidentin Läsch-Weber läuft. Zu dem laufenden Verfahren möchte ich mich derzeit nicht äußern.“
Am Sonntagnachmittag meldete sich der SPD-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der
SPD–Stadtratsfraktion, Florian Maier, zu Wort – hauptsächlich mit Kritik. „Durch den Abgang des aktuellen Oberbürgermeisters entsteht die Chance, dass die zunehmend verhärteten Fronten in der Landauer Stadtpolitik aufgebrochen werden, damit ein besseres Miteinander und eine sachgerichtete Politik wieder möglich werden“, so Maier. Nach der „stark polarisierten Politik von CDU und Grünen“ der letzten Jahre erscheine es kaum möglich, dass eine von diesen Parteien nominierte Person das leisten könne.
Der Hinweis auf eine SPD-Personalie folgt auf den Fuß: „Die SPD Landau wird ihre Personalentscheidungen ruhig, aber zügig klären.“ (cli/red)
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