Landau. Bei der Verbandsgemeinderatssitzung Landau-Land am 10. März konnten einige wichtige Punkte abgeschlossen werden. Ein Durchbruch wurde zum Beispiel beim Thema “Turnhalle Siebeldingen” erzielt.
Die Turnhalle aus dem Jahr 1970/71 in Siebeldingen ist seit dem Jahr 2006 aus bausicherheitstechnischen Gründen geschlossen.
Da eine Sanierung zu kostenintensiv wäre, wurde der Anbau an das Dorfgemeinschaftshaus diskutiert. Hier wären Umkleide- und Sanitärräume
bereits vorhanden. Die Kostenschätzung des Architekturbüros Knauth, Landau, aus dem Jahr 2014, liegen bei 900.000 Euro – brutto incl. Baunebenkosten.
Die angrenzenden Ortsgemeinden Birkweiler und Frankweiler stimmten der Beteiligung an den Gesamtkosten zu. Durch die Beteiligung Landau-Land, Spenden und Eigenmittel, sowie Kreiszuwendung und Sportförderung, können die geschätzten Gesamtkosten erbracht werden.
Die Ortsgemeinde Siebeldingen übernimmt die künftigen Unterhaltungskosten der neuen Turnhalle. Somit kann die Halle im Rahmen des Sportunterrichts der Grundschule Siebeldingen genutzt werden, ebenso von den örtlichen Sportvereinen. Für diese würden keine Nutzungsgebühren erhoben werden.
Der Sportstättenbeirat des Landkreises wird die Anträge an das entsprechende Ministerium weiterleiten.
Jahresbericht der Feuerwehr für 2014: Hohe Bedeutung der Tagesalarmbereitschaft
Großes Lob an die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren Landau-Land gab es von Bürgermeister Torsten Blank und den Mitgliedern des
Verbandsgemeinderats.
Einsatzschwerpunkte waren 37 Einsätze im Bereich Hilfeleistungen, u.a.Unwetterschäden, Unterstützung Rettungsdienst, Verkehrsunfälle.
Des Weiteren gab es 17 Brandeinsätze, 13 Fehleinsätze und überörtliche Hilfe durch bereichsübergreifende Einsätze.
Hilfeleistungseinsätze machen mit 54% den größten Anteil der Einsatzbereiche aus. Über 60% der Einsätze konzentrieren sich auf
die Tageszeit von 7 bis 17 Uhr. Dieser Anstieg im Vergleich zum Vorjahr zeigt die hohe Bedeutung der Tagesalarmbereitschaft.
Daraus ergibt sich die Dringlichkeit der Nachwuchsförderung. Berufstätige Feuerwehrmänner sind nicht immer verfügbar.
Der Zusammenschluss der Wehren in den Gemeinden und neueKonzepte der Alarmbereitschaft wurden angesprochen.
Es wurde von Ratsmitgliedern darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, die Personalstärke zu halten und auch zu verbessern.
Bürgermeister Torsten Blank unterstrich ebenfalls die Bedeutung der Wehren: „Die Feuerwehr ist eine wichtige und tragende Säule in der Gemeinde“.
Die geleisteten Stunden 2014, ehrenamtlich erbracht (ohne Einsatzstunden), betrugen in den Gemeinden insgesamt 14.635 Stunden.
Bericht der Jugendpflege Landau Land: Freizeitangebot erfreut sich großer Nachfrage
Die Arbeit der VG Jugendpflege wurde von Vertretern der in der Jugendarbeit Tätigen dargelegt.
Durch ein großes Angebot übergreifender Veranstaltungen, der Zusammenarbeit mit Kreisjugendamt, Polizei, Schule und ehrenamtlichen Helfern in den Dörfern, kann so eine gute Jugendarbeit gewährleistet werden.
Themen wie Wertevermittlung, Problemlösungen, „miteinander umgehen“, werden hier mit großem Engagement behandelt.
Wichtig ist einfach ein Treffpunkt für Kinder und Jugendliche, die durch Schule und Ausbildung am Ort nicht mehr zusammenkommen.
Die Freizeitangebote erfreuen sich einer großen Nachfrage. Von Kinderferienwochen über Segelfreizeiten bis zur Vater-/ Kind Freizeit,
gibt es ein breites Spektrum an Angeboten.
Für die Bemühungen dankten Bürgermeister Torsten Blank und die Ratsmitglieder den Jugendpflegern, da die Jugendarbeit ein wichtiger Baustein für die Gesellschaft darstellt.
Die gute Vertrauensbasis der Verwaltung und in den Gemeinden sei hier auch noch hervorgehoben.
LEADER: Teilnahme an einer EU-Förderregion „Südpfalz“
Der Verbandsgemeiderat gab seine Zustimmung zur Teilnahme an einer EU-Förderregion „Südpfalz“, im Rahmen des LEADER – Ansatzes.
Die formalen Zulassungsvoraussetzungen für die Bewerbung für das Entwicklungsprogramm ELER sind gegeben.
Nachdem sich die fünf Körperschaften, die Verbandsgemeinden Kandel, Hagenbach, Jockgrim, Landau-Land und die Stadt Wörth, im Jahr 2014 getroffen haben, um über die Teilnahme am Entwicklungsprogramm LILE zu beraten, hat die Verbandsgemeinde Herxheim ebenfalls Interesse bekundet.
Dem Anschluss an die Förderregion „Südpfalz“ wurde von seitens der Körperschaften zugestimmt. Es wurde vereinbart, eine Interessensbekundung gegenüber dem Land Rheinland-Pfalz abzugeben. Diese wurde vom Ministerium zugelassen.
Der Verbandsgemeinderat nahm die Informationen zu diesem Thema zur Kenntnis und stimmte der kommunalen Zusammenarbeit und Arbeitsgemeinschaft zu, so wie auch den Finanzierungsregeln des Entwicklungsprogramms. (Kunze)
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