Die Gemeindeverwaltung Jockgrim erhält für das Ziegeleimuseums einen Landeszuschuss von 31.700 Euro.
„Mit diesen Mitteln möchten wir die notwendige Neukonzeption des Ziegeleimuseums fördern“, sagte Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur.
In der ehemaligen Falzziegelei Carl Ludowici, einst eine der größten Ziegeleien der Welt, entstand 1996 das Ziegeleimuseum Jockgrim. Auf rund 850 qm Ausstellungsfläche werden die Produktionsabschnitte von der Tongewinnung bis zum Versand dokumentiert. Ein Höhepunkt der Ausstellung ist der teilweise erhaltene Ringofen, der ursprünglich 90 Meter lang und sechs Stockwerke hoch war. Außerdem gibt die original erhaltene und voll betriebsfähige Revolverpresse einen einzigartigen Einblick in die Produktionsweise der ehemaligen Ziegelei.
Fast 100 Jahre lang prägte die Ziegeleiindustrie den Ort Jockgrim. Mit der Neukonzeption möchte das Museum diese Geschichte noch attraktiver für Besucher präsentieren. Geplant sind unter anderem die Ergänzung und Erneuerung von Bild- und Texttafeln, die Erstellung eines neuen Grubenmodells und die Aufstellung zehn neuer Vitrinen im Vorraum. Darüber hinaus wird eine neue Medientechnik, zu der auch eine Großleinwand, eine interaktive Wandkarte sowie fünf Audiostationen gehören, die Ausstellung interessanter gestalten. Mit der Umgestaltung der Ausstellungsräume soll sich das Museum auch ohne eine Führung seinen Besucherinnen und Besuchern verständlich erschließen.
Im Frühjahr 2013 sollen die Umbaumaßnahmen abgeschlossen sein. Dann wird das Ziegeleimuseum drei Tage in der Woche geöffnet sein. Weitere Informationen zum Museum sind unter www.ziegeleimuseum-jockgrim.de zu finden. (red)
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