Berlin – Angesichts des zehnten Jahrestages seines Rücktritts als Parteivorsitzender hat der frühere SPD-Chef Kurt Beck die Parteibasis zu mehr Nachsicht und Geduld mit der aktuellen Führung aufgerufen.
„Die SPD muss lernen, mit ihrem Führungspersonal nachsichtiger zu sein, wenn es mal eine Weile nicht optimal läuft“, sagte Beck dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
„Es gibt keinen Übermenschen, jeder SPD-Chef hatte seine Stärken und seine Schwächen“, so Beck weiter. „Kritische Begleitung ist in Ordnung, aber Vorsitzende brauchen auch Vertrauen. Wenn unsere Basis, zu der auch ich gehöre, der gewählten Parteiführung immer etwas mehr Vertrauen als Kritik entgegenbringen würde, wäre schon viel gewonnen“, fügte er hinzu.
Der derzeit laufende Erneuerungsprozess der Partei brauche seine Zeit, sagte der Vorsitzende der Friedrich-Ebert-Stiftung. „Wir haben in einem schwierigen und demokratischen Prozess entschieden, in diese Regierung zu gehen. Gleichzeitig arbeiten wir an der Erneuerung der Partei“, sagte Beck.
„Es ist unrealistisch, dass solche Projekte in wenigen Monaten zum Erfolg führen. Das wird Zeit brauchen, und die müssen wir uns und der Parteiführung um Andrea Nahles geben.“
Gleichzeitig äußerte er Verständnis für die wachsende Ungeduld vieler SPD-Mitglieder. „Ich kann die Ungeduld verstehen, die viele Genossen im Moment verspüren. Wenn ich die Umfragen sehe, muss ich mich selbst ermahnen, nicht ungeduldig zu sein“, bekannte Beck. (dts Nachrichtenagentur)
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Noch mehr Nachsicht? Nach der Erhebung von Infratest Dimap im Auftrag von ARD-„Tagesthemen“ und WELT kommt die AfD bei der Sonntagsfrage zur Bundestagswahl auf 27 Prozent in der Region. Die Christdemokraten liegen demnach mit 23 Prozent vier Punkte dahinter.
Und wo ist „meine ehemalige“ Arbeiterpartei SPD?
Im Osten. Das sollten sie, wenn sie bei einer Internetzeitung namens Pfalz-Express kommentieren, dazuschreiben wenn sie von „Region“ reden.
Bei der selben Umfrage hat die AFD übrigens bundesweit 1% verloren.
AfD bei 27% im Osten, CDU 23% . Quelle;
Infratest Dimap ARD.
Besser?
Nicht besser aber verständlicher. 😉
Die SPD hat alles, nur keine weitere Zeit für Nachsicht!
Mir würde es ja schon reichen, wenn sich erkennbar etwas verändern würde.
Warum werden junge Leute, wie Kevin Kühnert nicht stärker eingebunden?
Einmal ganz abgesehen davon, gibt es ja ein positives Beispiel im Land: Malu Dreyer.
Wenn die Yuppie-Abgeordneten, wie Hitschler, Schweizer und Co. nur jeder 50% von der Arbeit von Malu Dreyer gebacken bekämen, stünde die SPD auch anders da.
Auch fehlt es an Konsequenzen gegenüber den eigenen Genossen. Hahn hätte nie passieren dürfen.
Herr Lewentz ist aber immer noch da…
Preisfrage: „Warum hat Frau Dreyer die Wahl völlig gegen den Bundestrend wohl gewonnen?“
Das Stichwort heißt Glaubwürdigkeit und Engagement.
Die dümmlichen Sprüche von Frau Nahles machen dagegen keinen Stich!