Landau. „In meinen Bildern scheint alles mühelos zu schweben.“ Mit diesen Worten beschreibt die Landauer Künstlerin Christine Schön ihre Kunst, die bis zum 5. März in einer Ausstellung der städtischen Kulturabteilung im Frank-Loebschen Haus zu sehen ist.
Am vergangenen Sonntag fand die Vernissage zur Eröffnung der Kunstausstellung statt. Die musikalische Begleitung übernahm das Duo „Sonsuave“.
Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron begrüßte die weit über 100 Besucher und zeigte sich angetan von der Auswahl an aktuellen Werken, die nun für sechs Wochen in den Räumlichkeiten in der Kaufhausgasse zu betrachten sind.
„Christine Schön ist nicht nur eine Künstlerin von hoher Inspiration, sondern bringt sich mit viel persönlichem Engagement in das kulturelle Leben in Landau ein. So ist sie im Kunstverein Villa Streccius für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Es zeichnet sowohl Christine Schön als auch unsere Stadt aus, sie im Frank-Loebschen-Haus willkommen heißen zu dürfen“, so Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron.
Das Frank-Loebsche Haus sei neben der beiden Dauerausstellungen zur „Geschichte der Landauer Juden“ und der „Sinti und Roma in der Pfalz“ auch ein Ort für wechselnde Ausstellungen aus den Bereichen Kunst und Kulturgeschichte und stelle einen unverzichtbaren Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in der Stadt Landau dar.
„Mit der Präsentation der Werke von Christine Schön zählen wir seit 1995 bereits die 174. Ausstellung im Frank-Loebschen Haus“, erklärt der Kulturdezernent. Es beherberge mit dem Frank-Loeb-Institut der Universität Koblenz-Landau zudem eine herausragende Institution der Forschung und Lehre.
Ingenthron erinnerte daran, dass das Frank-Loebsche Haus, einst im Besitz von Anne Franks Urgroßvater Zacharias Frank, eine der bedeutendsten Stätten der Erinnerungskultur Landau sei. Vor 30 Jahren – am 7. Mai 1987 – ist es wiedereröffnet worden, nachdem es über lange Zeit dem Verfall preisgegeben gewesen war.
„Dieses Haus ist ein Symbol für das, was eine freiheitliche Gesellschaft ausmacht – es steht für Weltoffenheit, Toleranz und die Vielfalt der Meinungen. Es erinnert an Landaus dunkelste Jahre und als Ort der Begegnung, des Austauschs und der Kultur ist es zugleich eine Plattform für ein fruchtbares Miteinander und ein friedliches Zusammenleben in unserer Stadt“, so Ingenthron.
Sein besonderer Dank gelte auch der städtischen Kulturabteilung um Sabine Haas, die mit großem Engagement und Beharrlichkeit stets hochkarätige Künstlerinnen und Künstler für die Ausstellungen in den städtischen Galerien und hierbei insbesondere auch für das Frank-Loebsche Haus gewinnen könne. Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag: 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr
Freitag bis Sonntag: 11 bis 13 Uhr (ld)
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