Landau. „Ob die Stadt den Geschäftsleuten in der Theaterstraße einen Bärendienst erwiesen habe, als sie ihnen mit dem Autoverkehr auch die Frequenz nahm“, diese Frage wurde dieser Tage in einem Kommentar aufgeworfen.
„Dies fragen wir uns bereits seit Jahren und haben deshalb bereits vor 2 Jahren entsprechende Veränderungen beantragt“ so CDU-Fraktionsvorsitzender Peter Lerch und Fraktionsmitglied Susanne Burckhardt, welche gleichzeitig ortsnahe Geschäftsfrau ist.
Am 4.6.2012 hatte die CDU-Fraktion beantragt, die Theaterstraße in eine Einbahnstraße in östlicher Fahrtrichtung mit dem Status einer „verkehrsberuhigten Straße“ auszuweisen. Diese Maßnahme sollte probeweise für ein Jahr erfolgen um entsprechende Erkenntnisse für eine langfristige Entscheidung zu gewinnen.
Da gleichzeitig die Umwandlung des Untertorplatzes im Gange war, bat OB Schlimmer darum, erst mal die Auswirkungen dieser Baumaßnahme auf die Theaterstraße abzuwarten. Er sagte zu, nach den ersten Erfahrungen, selbst das Thema wieder auf die Tagesordnung zu setzen. „Leider hat Schlimmer seine damalige Zusage nicht gehalten“ so Lerch. Deshalb habe die CDU-Fraktion ihren damaligen Antrag nun erneut eingereicht.
Laut Burckhardt „haben wir in vielen Gesprächen mit den ansässigen Einzelhändlern und den dort wohnenden Bürgern feststellen müssen, dass sich die Kundenfrequenz in der Theaterstraße ständig verringert hat“.
Die Straße habe sich trotz positiver Ausstrahlung zu einer verlassenen Straße entwickelt und würde nicht als Flaniermeile angenommen, so die Einzelhändler der Theaterstraße. Mit der Umwandlung in eine Einbahnstraße könne überprüft werden, ob sich eine Veränderung am Kundenverhalten einstelle. Im Interesse der Anwohner sollte ein Durchfahren nur in Schrittgeschwindigkeit möglich werden. Ein kurzes Be- und Entladen sollte hingegen erlaubt sein.
„Diese Maßnahme könnte ein realistischer Versuch sein, endlich nach vielen Jahren und vielen erfolglosen Versuchen eine wirksame Vitalisierung dieser doch sehr ansprechenden Straße zu erreichen“, so übereinstimmend Burckhardt und Lerch. (red)
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