Germersheim – Die Menge der im Landkreis Germersheim im Rahmen der Umweltsammlung zusammengetragenen illegalen Abfälle ist beträchtlich.
Das Resultat der Sammlung waren knapp 30 Tonnen Abfälle, die in die Verbrennung gehen werden, 136 Pkw-Reifen, 1 Traktor-Reifen, fünf Fernseher, zwei Kühlschränke, 53 Liter Altfarben und 113 Kilogramm Lösemittel, 37 Liter Altöl und 4 Kilogramm Pflanzenschutzmittel sowie zahlreiche kleine Elektrogeräte. In mehr als 5000 Säcken haben die freiwilligen Helfer die Abfälle zusammengetragen.
Im gesamten Kreisgebiet waren am Samstag, 7. März, und in der Verbandsgemeinde Kandel am 14. März, die unterschiedlichsten Gruppen aus Vereinen, Parteien, Schulen und Privatinitiativen unterwegs, um illegal entsorgten Müll aus der Natur zu entfernen. In Säcken sammelten sie die Abfälle und brachten sie zu zentralen Sammelstellen in den jeweiligen Gemeinden.
„Dass alle diese Abfälle illegal abgelagert werden ist kaum nachvollziehbar, da das meiste bei uns im Kreis kostenlos entsorgt werden kann und teilweise sogar am Grundstück abgeholt wird“, kommentiert Landrat Dr. Fritz Brechtel das Geschehen.
Bei der Kreisverwaltung Germersheim liefen die Fäden dieser Umweltaktion zusammen. Sie organisierte die Säcke für die Einsammlung und veranlasste im Anschluss an den Aktionstag die Abholung und fachgerechte Entsorgung der an zentralen Stellen bereitgestellten Abfälle durch die Entsorgerfirma SITA.
Die Kosten der Entsorgung der gesammelten Abfälle werden vom Landkreis getragen. Zudem unterstützt der Kreis die Gemeinden und Städte bei der Verpflegung der Helfer durch einen finanziellen Zuschuss.
Auch dieses Jahr haben sich mehr als 2000 Personen beteiligt. „Dies zeigt, dass Bürgersinn im Landkreis Germersheim immer noch ganz groß geschrieben wird“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. Ihm und dem Kreisbeigeordneten Michael Braun ist es ein großes Bedürfnis, sich bei allen freiwilligen Helfern zu bedanken: „Es ist toll, wie viele ehrenamtliche Helfer im gesamten Landkreis Germersheim unsere Landschaft von Abfällen gesäubert haben. Vielen Dank an alle!“
„Es ist aber auch unglaublich und unverständlich, wie viel Müll einfach gedankenlos in die Natur geworfen wird. Allein zwischen Rülzheim und Herxheimweyher konnten wir 16 Müllsäcke mit Verpackungen, Flaschen, usw. füllen“, berichtet der Kreisbeigeordnete Michael Braun, der gemeinsam mit einer großen Gruppe engagierter Menschen in und um Rülzheim im Einsatz war.
Er appelliert an alle ihren Müll dort zu entsorgen, wo er hingehört und nicht in der Natur. Denn „nur so können wir unsere einzigartigen Natur- und Kulturlandschaften für uns alle erhalten“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel und Kreisbeigeordneter Michael Braun. (red)
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