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Kreis Germersheim: Machbarkeitsstudie in Aussicht – Chancen für Radschnellwege sind gut

7. März 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim, Politik regional

Symbolbild: dts Nachrichtenagentur

Kreis Germersheim – Landrat Fritz Brechtel hatte vor einigen Tagen in einem Schreiben an Staatssekretär Andy Becht (FDP) das „große Interesse des Landkreises Germersheim“ ausgedrückt, an einer geplante Radschnellverbindung zwischen Karlsruhe/Wörth und Worms für die angrenzende Achse von Wörth bis Germersheim eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen.

Daher freute sich der Kreischef über die jüngste Mitteilung von Becht, dass eine Pendlerradroute im Raum Oberrhein mit einer Radverbindung über die 2. Rheinbrücke Wörth ganz oben auf der Agenda der Landesregierung stehe.

Brechtel weist in einem Brief ebenfalls darauf hin, dass die sehr guten Entwicklungschancen auch die vom Landesbetrieb Mobilität beauftragte „Potenzialbetrachtung Radschnellverbindungen in Rheinland-Pfalz“ aus dem Jahr 2014 bestätigt.

In dieser wurden sieben Korridore identifiziert, die grundsätzlich gut geeignet wären, um erfolgreiche „Direkt-Radwege“ zu realisieren. „Dazu gehört der Korridor Oberrhein zwischen Karlsruhe/Wörth und Worms, in dem sich auch der Landkreis Germersheim befindet“, so Brechtel.

Das Land Baden-Württemberg unterstützt bereits die Konzeption und Umsetzung von Radschnellwegen durch die Förderung von Machbarkeitsstudien sowie durch die Übernahme von Pilotprojekten in der Baulastträgerschaft des Landes.

Der Regionalverband Mittlerer Oberrhein (RVMO) hat eine Machbarkeitsstudie für drei Radschnellwege im Raum Karlsruhe in Auftrag gegeben. Darunter befindet sich eine Ost-West-Verbindung, die von Pfinztal nach Karlsruhe bis zur Bezirksgrenze bei Wörth verläuft und damit unmittelbar an den Landkreis Germersheim grenzt. Die Machbarkeitsstudie wird durch das Land Baden-Württemberg mit 80 Prozent gefördert.

In diesem Zusammenhang begrüßt Brechtel auch den Vorstoß Bechts zum Thema Radweg im Zuge der 2. Rheinbrücke: „Nachdem der Bund zunächst unsere Forderung nach einem Radweg in der Baulastträgerschaft des Bundes abgelehnt hat, freue ich mich über die Hinweise, dass der Bund nun über eine Mitfinanzierung eines Radschnellwegs auf der 2. Rheinbrücke nachdenkt, sofern der Bedarf für einen Radschnellweg nachgewiesen werden kann. Eine Untersuchung dieser Fragestellung könnte auf jeden Fall Bestandteil der vom Landkreis Germersheim geplanten Machbarkeitsuntersuchung sein.“

Der Landesbetrieb Mobilität hat, so Brechtel, dem Landkreis Germersheim gegenüber bereits signalisiert, dass es auch in Rheinland-Pfalz eine Förderung zur Entwicklung von sogenannten Pendlerradrouten geben soll.

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