Kreis Germersheim – Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart und der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (beide CDU) kritisieren weiter den Betreiber der Stadtbahn AVG wegen der Verspätungen auf der Strecke von Germersheim nach Karlsruhe.
Nachdem die AVG im November dem Kreis Germersheim von 45 fehlenden Zugführern als Grund für Ausfälle und Verspätungen berichtete, hatten sich die Abgeordneten zum wiederholten Male an die AVG gewendet und Aufklärung gefordert.
Bereits in der Vergangenheit sagte die AVG mehrfach zeitnahe Lösungen der Probleme zu. So wurde etwa Ende 2015 mitgeteilt, dass der Bestand an Fahrzeugführern zum Ende des 1. Quartals 2016 ausgeglichen sein werde.
Wie sich jetzt herausgestellt habe, wurden die Ankündigungen der AVG nicht eingelöst, so Gebhart und Brandl.
Die Abgeordneten halten die neuerliche Stellungnahme für unzureichend. „Wir begrüßen durchaus, dass die AVG zwischenzeitlich mehr Fahrzeugführer ausbildet. Die Frage ist allerdings, warum die AVG nicht schon viel früher verstärkt in die Ausbildung investiert hat. Zudem bleibt offen, inwieweit die jetzigen Maßnahmen ausreichen, um kurz- und mittelfristig die Probleme umfassend zu lösen. Genau dies erwarten wir jedoch von der AVG. Wir hoffen, dass der Stadtbahnbetreiber den Ernst der Situation erkennt. Zudem setzen wir uns dafür ein, dass ergänzend Stadtbahnzüge der S-Bahn Rhein-Neckar auf der Strecke Germersheim-Wörth-Karlsruhe fahren.“
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