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Kreis Germersheim: Auftakt für „Integriertes Klimaschutzkonzept“ auf großes Interesse gestoßen

21. November 2019 | Kategorie: Kreis Germersheim, Regional

Prof. Keilen bei seinem Vortrag.
Foto: KV GER

Germersheim – Die Auftaktveranstaltung „Erstellung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes für den Landkreis Germersheim“ in der letzten Woche ist auf großes Interesse gestoßen. 

Fachleute und Vertreter der Landwirtschaft, Handwerkerschaft und Verwaltung, von Energiedienstleistern, Vereinen, Organisationen, Klimaschutzinitiativen, Bildungseinrichtungen, interessierte Bürger und Schüler kamen ins Straßenmuseum, wo die Veranstaltung abgehalten wurde.

Mehr als 80 Personen informierten sich und brachten auch schon eigene Ideen und Wünsche ein. Landrat Dr. Fritz Brechtel sieht das gern: „Dass sich so viele Menschen für Ihren Landkreis und unsere Umwelt engagieren wollen, freut uns sehr. Ich denke, dass wir viele gute Beiträge und Impulse erhalten werden.“

Die Kreisbeigeordnete Jutta Wegmann sieht den Klimaschutz als eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahre. „Daher hat sich der Landkreis Germersheim entschlossen, im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung ein Integriertes Klimaschutzkonzept (IKK) zu erstellen, aus dem sich Ziele und Maßnahmen für den Klimaschutz in unserem Landkreis ergeben werden.“

Von Thomas Pöhlker, Geschäftsführer der energielenker Beratungs GmbH, die im Auftrag des Kreises die Erstellung des Klimaschutzkonzepts durchführt, erhielten die Teilnehmer einen direkten Einblick in die geplanten Inhalte und Konzepterstellung.

Danach stellte Prof. Dr. Karl Keilen in seinem Vortrag Maßnahmen und Ziele unterschiedlicher Akteure auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene vor –  als Beispiele für notwendige Anstrengungen in Sachen Klimaschutz.

„H.ausgezeichnet“ für Neuburger Familie

Isa Scholtissek von der Energieagentur Rheinland-Pfalz nutzte die Veranstaltung und verlieh die Landesklimaschutzplakette „H.ausgezeichnet“ an Familie Schöppenthau aus Neuburg. Die Würdigung erhalten private und öffentliche Bauherren, die besonders energieeffizient bauen oder sanieren und sich damit um die Energiewende und den Klimaschutz in Rheinland-Pfalz verdient machen.

„H.ausgezeichnet“ ist eine Plakette mit der persönlichen Hausnummer des Gebäudebesitzers. Durch das Anbringen am Bauwerk wird – für alle sichtbar – auf den geringen Energieverbrauch des Gebäudes hingewiesen.

Selbst ist der Bürger

Schließlich konnten sich die Teilnehmer selbst aktiv in das Thema Klimaschutz einbringen und Ideen für einen klimafreundlicheren Landkreiskreis schmieden.

An drei Stellwänden zu den Themen „Erneuerbare Energien“, „Landwirtschaft“ und „Schulen + Bildung“ formulierten sie, welche Maßnahmen im Klimaschutzkonzept nach ihren Vorstellungen aufgegriffen werden sollen.

Weitere Ansatzpunkte für den Klimaschutz, die an einer vierten, themenoffenen Stellwand genannt wurden, waren unter anderem „Mobilität“ und „Nachhaltiges Bauen“. Es wurde rege diskutiert, das Interesse an der Mitarbeit zum Thema Klimaschutz ist in der Tat groß.

Arbeitsgruppen sollen Themen vertiefen

Aus den genannten Themenfeldern sollen nun Arbeitsgruppen gebildet werden, um sich vertieft über mögliche Ziele und Maßnahmen für einen klimafreundlicheren Landkreis auszutauschen.

Es sind drei Arbeitsgruppentreffen geplant, die voraussichtlich im Januar, Februar und März stattfinden. Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben.

Wer Interesse an einer Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe hat, kann sich mit Steffen Hemberger (Tel. 07274/53-337, E-Mail s.hemberger@kreis-germersheim.de) in Verbindung setzen. (red/kv)

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