Kreis Germersheim – Die Bürger müssen für ihre Müllentsorgung auch 2017 nicht tiefer in die Tasche greifen.
Der Jahresabschluss 2015 der Abfallentsorgungseinrichtung wurde vom Wirtschaftsprüfer geprüft. Demnach hat die Abfallwirtschaft 2015 sogar einen Gewinn erwirtschaftet: 283.863,77 Euro, die auf das neue Jahr vorgetragen werden.
Zum achten Mal in Folge gebe es keine Erhöhung der Abfallgebühren im Landkreis Germersheim , so Landrat Dr. Fritz Brechtel. Im landesweiten Abfallgebührenvergleich der 35 Landkreise und kreisfreien Städte behaupte der Landkreis Germersheim seit Jahren einen Platz im unteren Drittel.
Seit dem Jahr 2002 hat der Landkreis fünf Mal die Gebühren gesenkt, um insgesamt rund 39 Prozent. „Wir sind bemüht, das Leistungsangebot der Abfallwirtschaft ständig zu verbessern“, so Brechtel. 2013 wurden Zusatzangebote beim Sperrmüll eingeführt. So gibt es nun die Möglichkeit, einen der beiden Sperrmülltermine flexibel auf Abruf anzufordern. Der andere Sperrmülltermin ist weiterhin im gedruckten Abfallkalender zu finden.
Auch eine Expressabfuhr gibt es, die innerhalb von drei Tagen durchgeführt wird, oder auch die Möglichkeit, Hilfe beim Ausräumen der sperrigen Abfälle zu erhalten. Diese beiden Leistungen sind gebührenpflichtig,
Die nächste Änderung wird im Jahr 2017 die versuchsweise Umstellung der kompletten Sperrmüllabfuhr auf Abruf sein. Der Versuch findet statt in den Orten Rülzheim, Kuhardt, Hördt, Leimersheim und Jockgrim.
Diesen Artikel drucken