Rheinzabern – Man muss einfach rein geschaut haben, denn was sich am ersten Augustwochenende hinter dem Zaun des Künstlergartens von Bettina Wintergerst dem Auge bot, das war beachtlich.
Die Natur selbst schien sich in vollem Grün inszeniert zu haben, als ob es keine Hitzeperiode gegeben hätte: Liebevoll gehegt, gepflegt und kultiviert.
Und zwischen Stauden, Kräutern und zufrieden summenden Hummeln fanden sich verschiedenste Figuren, Bilder oder Skulpturen.
Manchmal waren sie geschickt getarnt und auf den ersten Blick kaum von der Natur zu unterscheiden. Ein andermal empfand man sie als stummen Wächter, als eigenartigen Troll, als Gartengespenst oder treuen Gefährten. Kurz: Kunst, die Freude machte und die zahlreichen Gäste zum Smalltalk anregte.
Wieder gelang es der vielseitigen Künstlerin Bettina Wintergerst trefflich, Surreales zu kreieren und zu inszenieren. Kaum jemand der munteren Gästeschar, der nicht beeindruckt war, schienen doch die Skulpturen auch menschliche Züge und Eigenschaften widerzuspiegeln.
Nach den schier erdrückend heißen Julitagen der Vorwochen lud das Wetter zum Verweilen in der Sonne ein und schuf eine Atmosphäre der Neugier, der Offenheit und der Zugänglichkeit für künstlerische Intentionen.
Ein wunderbares Wochenende, dem Bettina Wintergerst besondere Akzente verlieh. (Gerhard Beil)
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