Mainz. Am Mittwoch, 23. Oktober um 18.15 Uhr meldete die DB AG der Bundespolizei einen herrenlosen Gegenstand an der Kasse im Eingangsbereich der Filiale Rossmann im Hauptbahnhof Mainz.
Bei dem Gegenstand handelte es sich um einen Koffer-Trolley. Die Nachfragen bei anwesenden Personen sowie die Lautsprecherdurchsagen im Bahnhof verliefen ohne Ergebnis. Am Koffer selbst waren keine Hinweise auf den Eigentümer erkennbar.
Da die Größe des Gegenstandes, der Abstellort und die Gesamtumstände eine Gefährdung der Öffentlichkeit darstellte, wurde der gesamte Gleisüberbau, die angrenzenden Geschäfte, die Gleisaufgänge sowie der West- und Haupteingang für die Öffentlichkeit gesperrt.
Der gefährdete Bereich wurde geräumt und die Reisenden über die Unterführung Süd und Nord zu den Gleisen umgeleitet. Der Bahnverkehr konnte uneingeschränkt weiterlaufen. Kurz darauf konnte die Suche mit Sprengstoffspürhunden beginnen.
Die Diensthunde zeigten dabei kein Sprengstofftypisches Verhalten, sodass der Koffer geöffnet wurde. Der Koffer war leer und wurde als Fundsache eingestuft. Die Absperrung des Bahnhofes Mainz wurde gegen 19.39 Uhr wieder aufgehoben.
Kurz nach Beendigung des Einsatzes meldete sich die Eigentümerin des Koffers bei der Bundespolizei in Mainz und entschuldigte sich für ihr leichtsinniges Verhalten. Ihr wurden die Maßnahmen dargestellt und erklärt, dass nun geprüft wird ob sie die Kosten des Einsatzes tragen muss.
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Es gab Zeiten, da hätte ein solcher Koffer niemanden auch nur gestört – Tempi passati!